Möglich machten dies Barbora Větrovská und Jakub Děd vom tschechischen Verein „Omnium z.s.“ mit der Heimatpflegerin der Sudetendeutschen, Zuzanna Finger, aus München. Um den kleinen Dachstuhl auf dem Anbau überhaupt anbringen zu können, musste das Kreuzgesims rekonstruiert und nachgemauert werden. Davor standen viele weitere anspruchsvolle Vorarbeiten und Einsätze, die weitgehend im Stillen vonstatten gingen.
Zeitgleich erfolgte zudem eine Ausbesserung der Fensternischen. Möglich wurden diese Arbeiten erst, nachdem die Ruine in den vergangenen Jahren unter Mithilfe der so genannten „Waidhauser Brigade“ buchstäblich aus der Wildnis herausgeschnitten wurde. Dach und Dachstuhl konnten letztlich trotzdem nicht mehr gerettet werden.
Dabei war die Kirche früher der Stolz des ganzes Dorfes und Zentrum des weitläufigen Ortes. Heute steht die Ruine inmitten von Nichts. Das frühere Dorf ist vollständig untergegangen. Alle Häuser wurden mitsamt dem Pfarrhaus und der Schule entweder gesprengt oder zurückgebaut. Einzig die Kirche blieb stehen und diente der Armee lange Zeit als Wirtschaftsgebäude im früheren militärischen Sperrgebiet. Vor 30 Jahren wurde ganz in der Nähe der „Eiserne Vorhang“ symbolisch durchtrennt.
In Kürze wollen Verein und Heimatpflegerin das unlängst wiederaufgefundene Kreuz in der Allee zwischen der Kirche und dem nahen Friedhof renovieren. Gleiches gilt für das Kriegermahnmal mit seinem Standort nahe bei der Kirchenruine. Sofern es das Wetter zulässt, sollen diese Arbeiten im zeitigen Frühjahr starten.
Weil der Verein auf Spenden angewiesen ist, wurde die Aktion „Eine Butter im Monat“ ins Leben gerufen. Dafür wurde ein Konto mit der IBAN CZ39 0800 0000 0054 8825 739 und der BIC Gibaczpx eingerichtet. Auf Wunsch werden Spendenbestätigungen ausgestellt. Zur Unterstützung der Arbeiten ist im Mai ein Freiwilligen-Arbeitscamp zusätzlich geplant.













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