Reuth bei Erbendorf
25.09.2018 - 14:48 Uhr

Greifenstein und Sanspareil

Bei herrlichem Spätsommerwetter starteten die Mitglieder der Seniorenrunde Frohsinn ihren Ausflug in die Fränkische Schweiz.Es wird ein besonderer Tag.

Eine wunderschöner Ausflug führte die Reuther Senioren in die Fränkische
Schweiz zum Schloss Greifenstein und in den Felsengarten Sanspareil. Bild: ang
Eine wunderschöner Ausflug führte die Reuther Senioren in die Fränkische Schweiz zum Schloss Greifenstein und in den Felsengarten Sanspareil.

Erstes Ziel war das schon von weitem sichtbare Schloss Greifenstein, das hoch über der Marktgemeinde Heiligenstadt trohnt und sich seit 1691 im Privatbesitz der ursprünglich schwäbischen und heute gräflichen Familie Schenken von Stauffenberg befindet. Der 2015 verstorbene Otto Phlilipp Schenk Graf von Stauffenberg und dessen neun Jahre zuvor verstorbene Ehefrau Oculi, geborene Freiin von Lerchenfeld, unterzogen das Schloss einer umfassenden Renovierung. Vom Ergebnis waren die Besucher mehr als erstaunt.

Die Senioren erfuhren von einer Führerin, dass das 1251 erstmals urkundlich erwähnte Uradelsgeschlecht im Zweiten Weltkrieg besondere Bedeutung erfuhr. Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg, der am 20. Juli 1944 mit Unterstützung seiner Bruders Berthold das gescheiterte Attentat auf Hitler verübte, war ein Großonkel des heutigen Schlossherrn.

Start der Führung war im Schlosshof, in dessen Zentrum der Brunnen liegt, welchen Mainzer Bergleute Ende des 17. Jahrhunderts 92 Meter tief in den Fels getrieben haben. Nach der Besichtigung der weltberühmten Waffensammlung und der Schlosskapelle warteten im oberen Stockwerk weitere interessante Sehenswürdigkeiten. Kunstschätze, wie reich mit Schnitzereien versehene Schränke und Truhen, sowie eine stattliche Trophäensammlung mit geschnitzten Holzköpfen aus der Barockzeit, hinterließen bei den Ausflüglern besonderen Eindruck.

Zur Mittagspause kehrte die vom zweiten Frohsinnvorsitzenden Josef Zölch chauffierte Seniorenschar im Gasthaus Krapp in Scheßlitz ein, von dort ging frisch gestärkt die Reise weiter zum Felsengarten Sanspareil, nahe der oberfränkischen Gemeinde Wonsees. Der Felsengarten wurde zwischen 1744 und 1748 als englischer Landschaftsgarten geschaffen und schließt die mittelalterliche Burg Zwernitz mit ein. Die Bayreuther Markgrafenschaft mit Markgräfin Wilhelmine vollendete nach ihren Vorstellungen die Gartenanlage samt den im morgenländischen Stil errichteten Gebäudlichkeiten, welche für Feierlichkeiten des Bayreuther Hofes dienten. Nach zwischenzeitlichem Verfall und der Wiederherstellung, steht das gesamte, für jedermann frei zugängliche Ensemble heute unter Denkmalschutz.

Im Schlosscafé verarbeiteten die Reuther Senioren bei einer Tasse Kaffee und natürlich einem Stück "Wilhelminen-Torte" erstmals die vielen Eindrücke, bevor sie zur Heimfahrt aufbrachen. Bei dieser informierte Frohsinn-Vorsitzende Christl Galbakioti, dass das nächste Treffen am Dienstag, 9. Oktober, beim Rechersimer stattfindet. Zum Kirchweihkaffee mit Musiker Johann Dötterl lädt die Gemeinde ein, zudem wird Dr. Steinkohl aus Friedenfels einige bildliche Impressionen aus dem Steinwald zeigen. Des Weiteren wurde auf ein Puppentheater am 25. Oktober in der Burg Falkenberg verwiesen, bei dem die Polizei über "Schutz vor Kriminalität" informiert. Anmeldungen dazu bei Rosmarie Würth Telefon 09683/348.

 
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