Reuth bei Erbendorf
10.06.2018 - 15:57 Uhr

Meisterschaft und Kreisligaaufstieg gebührend gefeiert

Die erste Fußballmannschaft des TSV Reuth darf sich in der nächsten Saison wieder auf Kreisligaduelle mit der SpVgg Weiden und Vohenstrauß. Auch kommt es dann wieder zu einer besonderen Begegnung.

Als Beitrag zur Meisterfeier glänzt die TSV-Faschingsgarde beim Stehempfang mit einer temperamentvollen Alpenrock-Choreographie. ang
Als Beitrag zur Meisterfeier glänzt die TSV-Faschingsgarde beim Stehempfang mit einer temperamentvollen Alpenrock-Choreographie.

(ang) Souverän brachte das Team von Spielertrainer Michael Bachmeier die Meisterschaft in der Kreisklasse West unter Dach und Fach. In einer Feierstunde im TSV-Sportheim überreichte Kreisspielleiter Albert Kellner die Meisterschaftsurkunde und den obligatorischen Spielball an stellvertretenden Spielführer der "Ersten", Jonas Zeitler, und Abteilungsleiter Hansi Stangl.

Kellner würdigte auch die herausragende Leistung der Reservemannschaft, die im Saisonendspurt nur um Haaresbreite die Relegation um den A-Klassenaufstieg verpasst hat. Der Kreisspielleiter betonte, dass er schon seit Jahren mit Freude die sportliche Entwicklung des TSV Reuth verfolge. Das großartig aufgezogene Vereinsjubiläum im Vorjahr bestätige seine Beobachtungen. Er sei stolz, dass seine Prognose mit der Kreisklassenmeisterschaft Realität wurde. "Mit dem heutigen Spielball will ich der Reserve einen zusätzlichen Anreiz für einen Relegationsplatz in der neuen Saison geben."

Den Abend leitete ein Stehempfang mit Pilsbar ein, wofür Bürgermeister Werner Prucker den Gerstensaft spendiert. Neben dem Kreisspielleiter Kellner und Kreisehrenamtsbeauftragten Christoph Kellner ließen sich auch Schiedsrichterobmann Willi Hirsch, Lehrwart Manfred Naber, Brauerei-Geschäftsführer Rigobert Bergler und eine Vielzahl an Sportfreunden das Pils munden. Zur Überraschung der Fußballmeister hatte die TSV-Faschingsgarde extra eine schmissige Choreographie einstudiert. Für ihre teils artistische Alpenrock-Interpretation gab es viel Beifall.

"Feste soll man feiern wie sie fallen!", bekräftigte TSV-Vorsitzender Peter Schieder. Beim TSV Reuth ist es nach 1953, 1973, 1977, 1985, 1988, 2006 und 2011 die achte Meisterschaftsfeier, zudem stehen noch 1964 und 1986 Aufstiege als Zweitplatzierter zu Buche. Dass der Titel hochverdient war, belegte Schieder mit eindrucksvollen Zahlen: 60 Punkte bei nur zwei Niederlagen und sechs Punkte Vorsprung auf Dießfurt und Vorbach, mit 88 Toren die beste Offensive der Liga, zudem die drittbeste Abwehr, Torjägerkanone für Michael Bachmeier 27 Treffern und seit 9. Oktober 2016 zu Hause ungeschlagen.

Dieser Erfolg habe viele Väter, sagte der Vorsitzende. Meistertrainer Michael Bachmeier attestierte er auch im vierten Jahr eine durch und durch professionelle Einstellung. Mit seinem unglaublichen Ehrgeiz stachelte er das Team auch nach klaren Siegen immer zu noch besseren Leistungen an. Zu den Meistermachern zählte Schieder auch Co-Trainer Magnus Neugirg und Hansi Stangl, der alles für die Mannschaft gebe. Ebenso lobte der Redner die mit vielen Jungtalenten gespickte Mannschaft für ihren Trainingsfleiß und den starken Leistungen vor allem nach der Winterpause, das gesamte Umfeld wie die Grünokos (Reserve), die Platzpfleger, Fans, den Gesamtverein und alle, die das ganze Jahr über an diesem Erfolg mitgewirkt haben.

Positiv sei, dass die Mannschaft zusammenbleibe, Michael Bachmeier weiter als Spieler das TSV-Trikot überstreife und noch die eine oder andere Verstärkung in Aussicht stehe. "Wenn auch der Nichtabstieg das erklärte Ziel ist und Reuth wahrscheinlich der mit Abstand kleinste Ort auf der Kreisligakarte sein dürfte, Angst braucht dem neuen Trainer Thomas Baier und seinem Team trotz namhafter Konkurrenz nicht zu werden", bekräftigte er.

Der wegen beruflicher Weiterbildung als Trainer aufhörende Bachmeier dankte den TSV-Verantwortlichen für das Vertrauen. Den Aktiven zollte er Lob für die Leistungsbereitschaft und den Charakter. "Ich ziehe den Hut vor dem Team, das fehlende Erfahrung mit jugendlicher Begeisterung ausgeglichen hat." In Vertretung von Spielführer Daniel Budnik dankte Jonas Zeitler mit kleinen Präsenten allen Begleitern der Mannschaft. "Klassenerhalt muss mindestens sein, wenn's mehr wird, macht's auch nichts", meinte Bürgermeister Werner Prucker.

50 Liter Bier diesmal und 50 Liter für die interne Meisterfeier - für seine Spende erntete Brauereichef Rigobert Bergler besonders Beifall. Abschließend zeigte Schriftführer Bernd Stengl eine heitere Dokumentation über die "Meistermannschaft 2018".






Kreisspielleiter Albert Kellner (links) gratuliert dem TSV Reuth zur Kreisklassenmeisterschaft und überreichte Hansi Stangl die Urkunde und Spielführer Jonas Zeitler einen Spielball. ang
Kreisspielleiter Albert Kellner (links) gratuliert dem TSV Reuth zur Kreisklassenmeisterschaft und überreichte Hansi Stangl die Urkunde und Spielführer Jonas Zeitler einen Spielball.
TSV-Vorsitzender Peter Schieder belegt mit beeindruckender Argumentation, warum die achte Meisterschaft einer ersten Reuther Mannschaft so hochverdient war. ang
TSV-Vorsitzender Peter Schieder belegt mit beeindruckender Argumentation, warum die achte Meisterschaft einer ersten Reuther Mannschaft so hochverdient war.
 
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