Zum Jahresende betrug laut Vorsitzenden Alexander Wächter der Mitgliederstand 628 Personen, 35 Austritte standen 18 Aufnahmen gegenüber. Mit dem Besuch der Versammlungen war der Vorsitzende zufrieden. Zentrales Thema seines Berichtes in der Jahreshauptversammlung war das Fischerfest. Mit vielen Bildern zeigte er einen Rückblick.
Schon allein die Festvorbereitung war diesmal viel Arbeit. Die Grill- und Bratbuden wurden mit einem neuen Verschlag versehen. Noch mehr musste in die Schankanlage investiert werden. Hier wurde die alte bestehende vergrößert, damit beim Arbeiten hinter der Theke mehr Platz zur Verfügung steht. Gewisse Sachen wie Zauberer Franz, Pferdekutsche oder Schausteller seien mehr oder weniger schon fester Bestandteil des Fischerfestes. Ansonsten verlief das restliche Vereinsjahr relativ ruhig.
Bäche ausgetrocknet
Sorgen bereitete aber der heiße und extrem trockene Sommer. Manche Bachabschnitte waren vollkommen ausgetrocknet. Man werde diese Wetterlagen weiter ganz genau beobachten und entsprechend auch den Besatz in den Fließgewässern anpassen müssen. Momentan arbeite man am neuen Internetauftritt des Vereins. Wächter hofft, dass dieser bis in den Sommer hinein fertiggestellt ist.
Im weiteren Verlauf waren zwei Posten im Beirat neu zu besetzen. Auf Vorschlag des Vorstands wurden Richard Rupprecht (Gewässerwart) und Mario Perchalla (Fischereiaufseher) einstimmig gewählt.
Gewässerwart Thomas Schedl listete einen umfangreichen Besatzkatalog auf: Verteilt auf die einzelnen Gewässer wurden 9500 Kilogramm Karpfen, 300 Kilogramm Bachforellen, 250 Kilogramm Hechte und Zander sowie mehrere Zentner Futterfische und Schleien eingesetzt. Damit sind die Gewässer für die anstehende Angelsaison wieder hervorragend besetzt. Künftig werde man wieder verstärkt ein Augenmerk auf den Besatz von Raubfischen legen.
Jugendwart Marius Hederer begann seinen Bericht mit mahnenden Worten. "Schauts, dass ihr eure Jungen zu Hause wieder zum Angeln schickt." Aktuell besteht die Jugendtruppe aus 28 Jungs und Mädels. Die angebotenen Veranstaltungen wie Nachtangeln und die Jugendtage wurden gut angenommen. Hederer appellierte auch an die Jugendlichen, ihm mitzuteilen, was sie gerne machen möchten.
"Keine Strafanzeige war notwendig", lautete die Kernaussage vom Sprecher der Fischereiaufseher Thomas Hoffmann. Die Kontrollen ergaben meist kleinere Verstöße, die mit Verwarnungen geahndet wurden. Nur in wenigen Fällen wurden die Erlaubnisscheine eingezogen. Unverständnis äußerte Hoffmann für eine Müllablagerung am Seidlersreuther Weiher. Ein gezeigtes Bild konnte nur mit dem Wort "Warum?" kommentiert werden. Im Grunde genommen sei das Verhalten der Angler am Gewässer vorbildlich und nicht zu beanstanden. Hoffmann bedankte sich auch im Namen seiner Kollegen für das Verständnis bei den Kontrollen.
Rückzahlung im Zeitplan
Einen ausführlichen Kassenbericht gab Matthias Wächter. Die Rückzahlung eines aufgenommenen Darlehens für einen Gewässerkauf laufe im Zeitplan. Der Kauf eines neuen Mähers erwies sich als richtige Entscheidung. So spare man gleich bei zwei Dingen gleichzeitig: Für das Mähen der Weiher verkürze sich die Zeit erheblich und als positiver Nebeneffekt sei weniger Steuer für das Finanzamt abzuführen. Die von den Revisoren Martin Wagner und Gerhard Menzl geprüfte Kassenführung ergab keine Beanstandungen.
Bürgermeister Werner Prucker bedankte sich für die Mithilfe beim Bürgerfest und für die geleistete Jugendarbeit. Der Rückgang der Jugendzahlen ließe sich auch mit den geringen Geburtenzahlen erklären. Das gute Verhältnis zwischen Verein und Gemeinde werde weiterhin bestehen bleiben und Prucker dankte schon mal für die weitere Mithilfe beim kommenden Bürgerfest in Premenreuth.
Vorsitzender Alexander Wächter und sein Vertreter Reinhard Merkl ehrten mehrere Mitglieder für 25 und 40 Jahre Vereinszugehörigkeit. Nach Worten Wächters gelte diesen sein besonderer Dank. Es wäre keine Selbstverständlichkeit mehr, einem Verein über so viele Jahre die Treue zu halten.
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