TSV Reuth: Erlös aus der einzigen Faschingsfete der Saison geht als Hilfsgut an Ukraine

Wenn auch wegen Corona alles ein wenig kleiner über die Bühne gehen musste, hatte der TSV Reuth bei Erbendorf dennoch am Faschingsdienstag traditionell das Sportheim geöffnet. Alle haben kräftig mit angepackt, damit die einzige Faschingsveranstaltung der Saison auch richtig viel Spaß macht. Die Mühen haben sich doppelt gelohnt: Die Prinzengarde des TSV Reuth bei Erbendorf konnte durch das Bedienen 400 Euro einnehmen. Wohin mit dem Geld war diesmal nicht die Frage: Schnell wurde beschlossen, alles an die Ukraine zu spenden. "Wir haben Sachspenden im Wert von 540 Euro gekauft", berichtet Jana Käß. Wichtige Alltagsgegenstände wie Windeln, Feuchttücher, Pflaster, Desinfektionsmittel, Duschgel, Shampoo, Zahncreme, Zahnbürsten, Seife, Binden, Tampons und Medikamente konnten gekauft werden. Sogar an Hund und Katz hat die Tanzgruppe gedacht: Auch Futter ist nun unter der Hilfslieferung. Damit nicht genug, legten die jungen Leute selbst etwas drauf. "Wir konnten auch private Spenden von unseren Tänzerinnen und Tänzern mitgeben", berichtet die Trainerin weiter. Erweitert wurde der Hilfstransport außerdem von der Tierarztpraxis Rolle & Ruf aus Altenstadt. Die Praxis steuerte Sachspenden im Wert von mehreren Hundert Euro bei, wie Desinfektionsmittel, Decken, Tesa, Medikamente, Thermoskannen sowie weiteres Tierfutter. Am Wochenende gingen die Kartons der Reuther Tänzerinnen und Tänzer von Tirschenreuth aus mit anderen Hilfsgütern in die Ukraine. "Wir hoffen, den Menschen in der Ukraine damit ein wenig helfen zu können", wünscht sich Jana Käß.

Da der Kehraus die einzige Veranstaltung war, die in dieser Faschingssaison abgehalten werden konnte, planen alle Tanzgruppen des TSV Reuth bei Erbendorf nun einen "Sommertanz". Der erste Auftritt ist für den 3. Juli zum 75. Jubiläum des Vereins terminiert. Weitere Auftritte sind geplant. Trainingsstart ist mit den Kindertanzgruppen „Jelly Beans“ und „Jumping Jills“ am 19. März und mit „Funky Feets“ und der Prinzengarde am 20. März.