Ein Neuerlass der seit Januar 1976 gültigen Friedhofssatzung stellte für den Gemeinderat eine längst notwendige Dringlichkeit dar. Rechtliche Änderungen seien der Hauptgrund, jedoch auch die Errichtung der neuen Gemeinschafts-Urnengrabanlage waren ein wichtiger Aspekt. Die Räte stimmten dem von der Verwaltung erarbeiteten Satzungsentwurf zu. Die neue Friedhofssatzung, welche im Internet auf der Gemeindeseite komplett eingesehen werden kann, tritt mit dem 1. November 2019 in Kraft. Auch die Friedhofsgebührensatzung erforderte einen Neuerlass, weil die bisherigen Grabgebühren unter den kalkulierten Kosten liegen und der Entwurf die neue Urnenanlage mit Lichtkreuz mit einschließt. Die exakte Änderung der Gebühren für Gräber und Nutzung der Bestattungseinrichtungen ist ebenfalls auf der Gemeindehomepage ersichtlich. Nachdem erst kürzlich der Bahnhaltepunkt Reuth mit der Eröffnung der neuen Park & Ride-Anlage deutlich an Attraktivität gewonnen hat, liegt der Gemeinde nahe, auch das Bahnhofsgebäude für eine saubere Nutzung umzugestalten. Nachdem der Immobilieneigner bereits die vier Wohnungen in den beiden oberen Stockwerken modernisiert hat, steht für die ehemaligen Betriebsräume im Erdgeschoss die eventuelle Nutzung als Radler-Café zur Diskussion.
Positiver Bescheid
In Zusammenarbeit mit der Regierung der Oberpfalz (Bereich Städtebau) soll eine Machbarkeitsstudie erstellt werden, vorausgesetzt ist ein positiver Entscheid in Regensburg über den bereits gestellten Förderantrag. Dann bekommt nach der Beschlussfassung das als einziger Bieter interessierte Planungsbüro Hans Kneidel in Weiden den Auftrag zur Erstellung der Studie zum Angebotspreis von 4204,15 Euro.
Keinerlei Bedenken, Einwendungen, Hinweise oder Anregungen hatten die Gremiumsmitglieder hinsichtlich der Aufstellung des Bebauungsplanes "Hotelnutzung Stadtplatz" der Stadt Windischeschenbach. Im Rahmen der Beteiligung der Träger öffentlicher Belange muss die Gemeinde Reuth als Nachbarkommune zu einer Stellungnahme dazu gehört werden.
Für die Kommunalwahlen im März kommenden Jahres bestellte der Gemeinderat Gerhard Streibelt als Gemeindewahlleiter und Bernhard Frummet zu dessen Stellvertreter. Für die schon mehrfach auf der Tagesordnung stehende geplante Photovoltaikanlage bei Rechenlohe scheint nun grünes Licht in Aussicht. Die Räte stimmten dem Vorentwurf der dritten Änderung des Flächennutzungsplanes mit vorhabenbezogenem Bebauungsplan für das Freiflächenprojekt einschließlich der Begründung zu. Das Planungsbüro und die Verwaltung wurden angewiesen, die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit, der Nachbargemeinden, der Behörden und sonstigen Interessenträger auf den Weg zu bringen.
In der anschließenden Beratung waren sich Bürgermeister Werner Prucker und seine Ratskollegen bewusst, dass der gemeindliche Flächennutzungsplan dringlich auf den neuesten Stand gebracht werden sollte, schon hinsichtlich der anstehenden Elektrifizierung der Bahnstrecke. Mit Blick auf die nicht unerheblichen Kosten von etwa 100 000 Euro einigte man sich vorerst auf eine Zurückstellung der Entscheidung mit Terminierung zu einem späteren Zeitpunkt.
Neues Buswartehäuschen
Letztlich lag dem Gemeinderat ein Antrag von Escheldorfer Eltern vor, ein Buswartehäuschen für ihre Kinder zu installieren. Der Standort soll nicht beim Dorfweiher, sondern rechts der Bahnbrücke sein. Die Räte befürworteten das Anliegen, zumal die Antragsteller das Wartehäuschen in Eigenregie herstellen wollen. Die Gemeinde übernimmt die Materialkosten.
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