In einem kleinen Festakt würdigten Bürgermeister Josef Etterer, Landrat Wolfgang Lippert und Kreisbrandrat Andreas Wührl das Engagement der Jubilare. Mit Georg Busch (Kastl), Gerhard Böhm, Lorenz Merkl, Robert Schraml, Wolfgang Heindl (alle Reuth), Sieglinde Groß und Reinhold Veigl (beide Unterbruck) zeichneten sie mit Kreisbrandinspektor Otto Braunreuther und Kreisbrandmeister Alois Schindler sieben Aktive mit dem staatlichen Ehrenzeichen in Gold aus. Das Ehrenzeichen in Silber überreichten sie an Jürgen Schreyer und Harald Wachenbrunner (beide Reuth) sowie an Klaus Biersack und Brigit Scharf (beide Unterbruck).
Etterer dankte den Geehrten für ihre jahrzehntelange Treue. Die Gesellschaft brauche die Feuerwehren, der freiwillige Dienst am Nächsten sei nach wie vor wichtig. Dabei verwies der Bürgermeister unter anderem auf den Bauernhofbrand in Oberneumühle bei Atzmannsberg oder den Fahrzeugbrand auf einem Feld bei Neuenreuth. Hier seien ortskundige Feuerwehrdienstleistende nötig, die mit ihrer Technik und den Örtlichkeiten vertraut sind, um schnelle Hilfe zu leisten. Zugleich betonte er auch, dass die Gemeinde zu ihren Feuerwehren stehe und diese höchsten Wert auf deren technische Ausrüstung lege. Deshalb werde die Kommune auch den Wunsch der Feuerwehr Reuth für ein Tragkraftspritzenfahrzeug und einer neuen Pumpe nachkommen.
Abschließend dankte er den Familienangehörigen für ihr Verständnis, wenn der Mann oder die Frau zu einem Einsatz gerufen werde. Kommandant Dominik Neuendorf würdigte er für die Vorbereitung und die Organisation des Ehrenabends.
Landrat Wolfgang Lippert ging auf die Aufgaben und die Veränderungen bei den Feuerwehren im Landkreis ein. Habe es früher wesentlich mehr Brandeinsätze geben, so stünden heute die technischen Hilfeleistungen im Vordergrund. Deshalb werde von allen ein umfassendes Know how abverlangt. Die Bereitschaft zur regelmäßigen Weiterbildung sei grundlegend notwendig. Die staatlichen Auszeichnungen seien ein Zeichen der Wertschätzung. Zugleich erhielt jeder Geehrte die Ehrenamtskarte des Landkreises. "Man werde damit zwar nicht reich, aber man habe trotzdem zahlreiche Vergünstigungen in Bayern, womit wir ein kleines Dankeschön überreichen können", erklärte Lippert. Mit einem Bekenntnis zur Wichtigkeit - vor allem der kleinen Ortswehren - appellierte er an alle Anwesenden, weiterhin für den ehrenamtlichen Dienst zur Verfügung zu stehen und das Wissen weiterzugeben.
Kreisbrandrat Andreas Wührl bedankte sich im Namen der Feuerwehrführungskräfte im Landkreis bei den Geehrten für ihre Einsatzbereitschaft in den vergangenen Jahrzehnten. Ohne die Feuerwehren sei in unserer Gesellschaft vieles nicht mehr möglich. Deshalb müsse auch zukünftig für das Ehrenamt geworben werden. Es brauche Menschen, auf die sich alle bei jeder Tages- und Nachtzeit verlassen könnten.
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