Große Zelte versprechen in unserer Region normalerweise Dorffeste, Kirchweihen, Sommer und Spaß. In diesen Tagen ist das anders. Gesellschaftliche Veranstaltungen sind abgesagt, soziale Kontakte sollen gemieden werden. Steht ein solches Zelt dann auch noch vor einer Arztpraxis und gehen dort Menschen in Schutzanzügen ein und aus, wirkt es leicht beängstigend. So auch derzeit in Rieden.
Schnell machten die Gerüchte um einen Coronafall die Runde. Bürgermeister Erwin Geitner wehrt ab: "Das ist reine Prophylaxe." Die Ärzte der Gemeinschaftspraxis hätten um ein Zelt gebeten, um Covid-19-Abstriche außerhalb der Praxis machen zu können. "Rein vorsorglich", betont der Rathaus-Chef. Die Feuerwehr Rieden-Vilshofen bot daraufhin ihre Hilfe und Ausstattung an. Gemeinsam mit Mitarbeitern des Bauhofs bauten die Feuerwehrleute am Mittwoch zwei Zelte mit Heizung und Biertisch-Garnituren vor der Arztpraxis auf.
„Wir wollen einfach möglichst wenig Gefahr laufen, dass ein Infizierter in die Praxisräume kommt und wir dann zusperren müssen“, bestätigte auch Dr. Alexander Seidl. Deshalb würden Patienten mit Infekten im Zelt untersucht und getestet. Dankbar zeigt sich das Ärzteteam für die schnelle und unkomplizierte Unterstützung der Feuerwehr und Gemeinde.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.