Mit "Es kommt ein Schiff geladen" begrüßte der Posaunenchor der evangelischen Kirchengemeinde unter Leitung von Sabine Müller die Besucher im Rösslwirtsstodl. Viele von ihnen hatten sich am Marktplatz getroffen und waren mit Fackeln und Laternen, angeführt von Max Wagner, zum Rösslwirtsstadl am Schweinsberg marschiert. Mit "O Bethlehem, du kleine Stadt", "Freue dich, Welt" und "Ohne Anfang, ohne Ende" gestaltete der Posaunenchor weiter die Stodlweihnacht.
Stadel voller Strohballen
Mit dem "Wunder, was will es bedeuten" stimmten d'Hirtn auf das kommende Weihnachtsfest ein. Außerdem trugen sie "O, wir bitten euch", "Dahoam die Engel" und "Etz is halt Winter woarn" vor. Mit Liedern wie "Ser Engel des Herrn" und "Es wird scho glei dumpa" leitete ein Bläserquartett der Blaskapelle St. Georg mit Miroslaw Zgrzendek und Sophie Rüth (Trompeten), Manuel Kraus und David Meier (Tenorhorn), auf das Krippenspiel über. Dafür war mit Strohballen im Stadel ein stimmungsvolles Ambiente geschaffen worden.
Michaela Hetzenecker hatte mit den Grundschülern der ersten bis vierten Klasse das Stück einstudiert. "Hört, ihr Menschen, ich habe eine Nachricht zu bringen": So verkündete der Herold die Anordnung von König Herodes zu einer Volkszählung. Danach waren alle Juden zu ihren Geburtsorten unterwegs, so auch Maria und Josef, denen schon die Beine weh taten und die keine Herberge fanden.
"Heute ist der Heiland geboren"
"Gott wird es euch lohnen", sagten sie dem Wirt, der ihnen einen Stall als Unterkunft überließ. Dort kam Jesus zur Welt. "Fürchtet euch nicht, es ist heute der Heiland geboren", verkündeten Engel den Hirten. Der große Stern wies den drei Gelehrten aus dem Morgenland, die auch beim König Herodes nach dem neuen König der Juden fragten, den Weg zur Krippe. Das Spiel umrahmten d'Hirtn, das Bläserquartett und der Posaunenchor. "Jeden Tag ein wenig Liebe schenken, heißt, jeden Tag ein wenig Weihnachten zu haben", gab zweiter Bürgermeister Josef Weinfurtner den Menschen mit auf den Weg. "Wer Liebe schenkt, bekommt Liebe zurück."
Heimatvereins-Vorsitzender Hubert Haas verlas ein Weihnachtsgedicht und dankte allen Mitwirkenden der 16. Stodlweihnacht, besonders Johann Hass, der den Stadl seit Jahren zur Verfügung stellt. Zum Abschluss sangen alle "Stille Nacht, heilige Nacht" und stärkten sich mit Glühwein und Bratwürsten vom Grill für den Heimweg.
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