Angeleiert und begleitet wurde die Aktion durch Gerhard Schnabel, den Regisseur der Goaslandler, erklärte Rektorin Christine Kölbl. Die rappelvolle Mehrzweckhalle war der Beweis: Das Ergebnis der Theaterproben wollte sich niemand entgehen lassen. Nach dem Tanz "Schulfest ist ..." der Klasse 2a und der Abfall-Demo "Wer hat Müll hier in der Schule verteilt?" gingen die 32 jungen Mimen mit "Max und Moritz retten die Schule" von Regina Stephan-Mitesser in die Vollen.
Da brachte die Lehrerin endlich mal eine spannende Schullektüre mit, die Geschichte von Max und Moritz. Doch warum dürfen die Schüler die Geschichte plötzlich nicht mehr weiterlesen? Haben die beiden neuen Mitschüler etwas damit zu tun oder der Briefträger? Vielleicht liegt es auch an dem Hund, der immer wieder auf dem Schulhof erscheint, oder an dem Brief einer Mutter? Und warum verschwinden plötzlich die Süßigkeiten aus dem Lehrerzimmer? In diesem Schulhaus hat jeder seine eigenen Probleme, bis Max und Moritz den Kindern und Lehrern auf die Sprünge helfen.
Szenenapplaus, auch für die Lesung auf Hochdeutsch und Bayrisch aus Buschs "Max und Moritz", sowie großer Schlussbeifall dankten den Akteuren und ihren "Ausbildern" Gerhard Schnabel und Lehrerin Anna Liebhäuser. Einen Präsentkorb überreichte Kölbl dem Helferteam der Goaslandler.
Die Kosten für die Rollenbücher in Höhe von 160 Euro werde der SPD-Ortsverein aus dem Erlös seines Preisschafkopfs finanzieren, sagte Schnabel. Goaslandler-Chefin Franziska Haas versprach jedem Mitwirkenden ein Bild von der gesamten Schauspielertruppe und zwei Kugeln Eis. Das Schulfest war nach dem Theaterstück aber noch nicht vorbei. Die Kinder hatten an den Spiele-Stationen viel Spaß und konnten kleine Preise gewinnen.
So wurde bei der Klasse 4a gepuzzelt, bei der 4b war eine Maske zu basteln, bei der 2a konnte ein Bild von Max und Moritz gemalt werden. Auch Geschwindigkeit und Geschicklichkeit wurden getestet, so musste aus Bauklötzen ein Turm gebaut oder mit verbundenen Augen ein Luftballon möglichst passgenau auf das Bild eines Lehnstuhls gepinnt werden.
Die Kooperation der Schule mit der Theatergruppe Goaslandler war eine Idee von Regisseur Gerhard Schnabel. Nach der Auswahl des Stückes „Max und Moritz retten die Schule“, für das 32 Kinder benötigt wurden, gingen 65 Anmeldungen ein. In den Osterferien trafen Rektorin Christine Kölbl und Schnabel die Auswahl. Bei einem ersten Treffen Anfang Mai mit Kindern und Eltern wurde das Stück vorgestellt und die Rollen verteilt. Es folgten acht Theaterproben, bei denen Lehrerin Anna Liebhäuser von Anfang an dabei war und auch die Kinder immer so gut wie vollständig teilnahmen.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.