Wie bereits im Vorjahr sicherte sich Alexander Kölbl den Wanderpokal bei der Vereinsmeisterschaft der Vilstalschnupfer. Auch heuer wurde er mit 4,47 Gramm erschnupftem Schmai wieder Vereinsmeister. Mit 4,31 Gramm setzte sich Bianca Rappl erneut als Vereinsmeisterin bei den Damen durch und kann damit den Wanderpokal wieder für ein Jahr in ihre Vitrine stellen.
Zum Kampf um Punkte und Pokale traten die Vilstalschnupfer im Vereinslokal Zum Bärenwirt an. Neben vielen Mitgliedern konnte Vorsitzende Eva-Maria Kölbl zur 45. Vereinsmeisterschaft auch Altbürgermeister Gotthard Färber begrüßen. Auf das Kommando "Schnupfer, fertig machen. Dose öffnen. Achtung - fertig - los!" galt es dann innerhalb einer Minute die größtmögliche Menge "Schmai" aus einer mit fünf Gramm des edlen Tabaks gefüllten "Dusn" in die Nasenlöcher zu befördern. Unter den gestrengen Augen der Schiedsrichter legten die Wettkämpfer los. Angefeuert von ihren Fans ("Robert, ziach aufe!" - "Schiab nache, Linde!") gaben alle Akteure ihr Bestes. Natürlich wurde nur der in die Nase beförderte Tabak - eine Minute angestrengtes Ausharren nach dem Schnupfen ist vorgeschrieben - gerechnet. Peinlich genau wurden auch Finger abgebürstet, der Tabak in die Dosen zurückbefördert.
Nach dem Wiegen und der Auswertung wurden folgende Ergebnisse bekannt gegeben: Alexander Kölbl wurde mit 4,47 Punkten Vereinsmeister. Damit kann er den von Erhard Richthammer gestifteten Wanderpokal der Herren für ein Jahr neben dem Meisterpokal in seine Vitrine stellen. Robert Ott errang mit 3,83 Punkten Platz zwei und wurde ebenso wie Jürgen Kölbl (3,40 Punkte) mit Urkunde und Pokal ausgezeichnet. Bei der zum 18. Mal in der Vereinsgeschichte getrennt antretenden Damenmannschaft wurde mit 4,31 Gramm Bianca Rappl zur Vereinsmeisterin gekürt und nahm Wanderpokal und Meisterpokal in Empfang. Eva-Maria Kölbl (3,86 Gramm) und Erika Schindler (3,56 Gramm) bekamen Pokal und Urkunde. Für die weiteren Teilnehmer gab es Urkunden.
Das Schnupfen - von den Vilstalschnupfern vereinsmäßig durchgeführt seit 1973 - habe in Rieden eine lange Tradition, betonte Gotthard Färber. Er lobte auch den Einsatz der Vilstalschnupfer im Vereinsleben der Marktgemeinde, "aus dem sie nicht mehr wegzudenken sind", nannte sie einen Aktivposten.
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