Thomas Beer hat bereits im August auf seinem Feld das Fisch-Kunstwerk mit der Zwischenfrucht Senf angesät. Ziel war es, dass der Karpfen Ende September zur Eröffnung der Erlebniswochen Fisch in Kleinsterz in gelb aufblüht. „Das war als kleiner Spaß und als Werbung für die Erlebniswochen gedacht“, erklärt Beer den Hintergrund.
Unterstützung für diese Aktion erhielt er vom Amt für ländliche Entwicklung. Es war bei der Ausmessung per GPS-Daten und dem Ausstecken behilflich. Den Senf säte Ernstberger dann per Hand aus. Die Fläche des Fischs schätzt er auf rund ein Hektar. Das Tier ist insgesamt 200 Meter lang. Allerdings hat der fehlende Regen dem Betriebsleiter des Fischhofs Beer einen Strich durch die Rechnung gemacht. Der Karpfen hat zu wenig Wasser bekommen. „Damit ist die Zwischenfrucht zu spät aufgegangen.“
Mit über einem Monat Verspätung ist das Tier aber trotzdem zu erkennen, wenn auch nur in grün. Zudem ist ein kleiner Werbeeffekt spürbar. Denn Beer, der auch Vorsitzender der Arge Fisch ist, hat auf der Facebook-Seite seine Fischhofs Luftbilder veröffentlicht. „Die Resonanz ist wirklich beachtlich“, verweist der Kleinsterzer auf Tausende Klicks. Überschrieben hat er seinen Beitrag mit „Der größte Karpfen der Welt“.
Die Arge Fisch habe solche Aktionen schon öfters gemacht, beispielsweise im Tirschenreuther Fischhofpark im Jahr 2014, als Gärtnereien aus der Kreisstadt einen Karpfen aus Blumen anpflanzten. „Das war diesmal ein Experiment von mir. Das könnte man natürlich noch ausbauen“, deutet Thomas Beer mögliche neue Pläne an. Konkret sei allerdings noch nichts. Vielmehr mache er sich momentan Gedanken wegen des fehlenden Regens. „Es ist furchtbar. Wenn das die nächsten Monate so weitergeht, bekommen wir große Probleme“, verweist er auf Landwirte, Fischwirte und Forst.
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