In Bezug auf die Einsätze bei der Feuerwehr Riggau war im vergangenen Jahr einiges los. Dabei stand die Brandbekämpfung bei einem Großbrand in Döllnitz im Mittelpunkt. Mehrere positive Aspekte sorgten dafür, dass letztendlich alles verhältnismäßig unspektakulär über die Bühne ging. Der stellvertretende Kommandant Christian Panzer betonte in seinem Rechenschaftsbericht, dass auch gerade kleinere Wehren gebraucht werden, auch wenn das große Equipment nicht vorhanden ist. Was in diesem speziellen Fall noch dazu kam, war, dass etwa zwei Monate vor dem Schadenfall in Döllnitz eine Löschübung abgehalten worden war und dass wegen des Pizzafestes in Altendorf am selben Tag die Feuerwehr schnell am Einsatzort sein konnte. Sehr positiv bei der Brandbekämpfung habe sich auch die Ortskenntnis der Einsatzleitung ausgewirkt, betonte Christian Plößner.
Ansonsten, so der Berichterstatter, sei das Jahr 2019 „normal“ verlaufen. Insgesamt waren elf Einsätze zu melden, wobei die Zahl der vier Fehlalarme gegenüber dem Vorjahr (neun) enorm zurückgegangen ist. „Aber lieber ein Fehlalarm als ein Großbrand mit 14 Stunden Einsatzdauer“ meinte er.
In Bezug auf die Teilnehmerzahl bei den Übungen freute er sich, dass diese überwiegend gut besucht waren. Am fleißigsten waren dabei Gerhard Fuchs, Konrad Neuser, Gerhard Reindl, Thomas Neumann und Stephanie Neumann. Thomas Neumann und Gerhard Fuchs gratulierte er zum Bestehen des Maschinistenlehrgangs. Den Kurs zur Leitung einer Feuerwehr legten Stefan Plößner und Christan Plößner erfolgreich ab. Zur Zeit beteiligen sich Stephanie Neumann am MTA Kurs und Fabian Rosner, Franziska Käs und Tanja Plößner am Motorsägekurs. Auf die Vorhaben der aktiven Wehr eingehend gab Plößner bekannt, dass heuer eine Großübung „Löschaufbau“ in Wollau geplant ist.
Zum Abschluss seiner Ausführungen nahm Plößner zusammen mit Vereinsvorsitzendem Konrad Neuser noch Stephanie Neumann in die aktive Wehr auf.
Vor dem umfangreichen Bericht des Kommandanten hatte Vorsitzender Neuser die Versammlung eröffnet. Sein besonderer Gruß galt Bürgermeister Werner Walberer und Kreisbrandmeister Jürgen Haider sowie verschiedenen Stadträten. Neuser erinnerte daran, dass es im vergangenen Jahr bei der Besetzung der verschiedenen Vorstandsposten Schwierigkeiten gegeben hatte. „Es wurde aber eine gute Truppe gefunden, die sich sehr schnell eingearbeitete hat“, sagte er erfreut.
Kurz ging er auf die Aktivitäten des Feuerwehrvereins sein. So nahm dieser an verschiedenen Festlichkeiten in und um Pressath teil. In Bezug auf eigene Veranstaltungen erinnerte er an den Zoiglabend, der ein Erfolg war. Bei einer Weihnachtsfeier wurden die aus dem Vorstand ausgeschiedenen Mitglieder offiziell verabschiedet und geehrt. Schriftführerin Franziska Käs verlas das Protokoll der letztjährigen Versammlung, Einwände erhoben die Anwesenden nicht.
Kassenverwalter Andreas Reindl berichtete von einem guten Kassenstand und richtete einen herzlichen Dank an die Stadt für die finanzielle Unterstützung. Kassenprüfer Tanja Biersack und Albert Panzer bestätigten seine Aussagen.
Jugendwart Stefan Plößner freute sich über die Aktivitäten der Jugendmannschaft, der zur Zeit Sophia Glaser, Josefa Graser, Fabian Mirwald und Simons Schraml angehören. Alle vier beteiligten sich erfolgreich an der Bayerischen Jugendleistungsprüfung, gab er bekannt. Außerdem legten sie den Wissenstest erfolgreich ab. Lobend erwähnte er die herausragende Zusammenarbeit mit der Dießfurter Feuerwehr. Bürgermeister Walberer dankte den Kameraden für ihre Einsatzbereitschaft, die sich nicht nur beim Großbrand in Döllnitz herausgestellt hat. „Auch auf gesellschaftlichem Gebiet seid ihr sehr aktiv“, lobte er. „Die Stadt legt sehr großen Wert auf gute Feuerwehren und sie lässt sich das einiges kosten“, betonte er. Mit dem Dank für das gute Zusammenarbeit und das Vertrauen der Wehr zur Stadt beendete er seine Ausführungen.
Kreisbrandmeister Jürgen Haider, der die Grüße der Kreisführungsspitze überbrachte, lobte die Riggauer Wehr als eine Truppe, „auf die man sich verlassen kann“. Der Großbrand in Döllnitz habe eindrucksvoll gezeigt, dass die vermeintlich kleinen Wehren durchaus ihre Berechtigung haben. Auf die Zukunft eingehend gab er gekannt, dass hinsichtlich der Einführung der Digitalisierung neue Lehrgänge anstehen und auch eine Kommandantenschulung ansteht.
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