Rodenzenreuth bei Waldershof
19.02.2019 - 12:23 Uhr

Wehr will zeitgemäßes Fahrzeug

Eine gute Zukunftsperspektive sieht die Feuerwehr Rodenzenreuth. Allerdings gibt es bei der Jahreshauptversammlung auch etliche Forderungen in Richtung Stadt. Unter anderem wollen die Aktiven ein Feuerwehrfahrzeug.

Das Vertrauen der Aktiven genießen weiterhin die Kommandanten Stefan Dumler und Florian Wegmann (Dritter und Vierter von links). Zur Wiederwahl gratulierten (von links) Kreisbrandmeister Günther Fachtan, zweiter Bürgermeister Karl Busch, Vorsitzender Wolfgang Schultes, Stadtrat Jürgen Ranft und stellvertretender Vorsitzender Andreas Eckstein. Bild: soj
Das Vertrauen der Aktiven genießen weiterhin die Kommandanten Stefan Dumler und Florian Wegmann (Dritter und Vierter von links). Zur Wiederwahl gratulierten (von links) Kreisbrandmeister Günther Fachtan, zweiter Bürgermeister Karl Busch, Vorsitzender Wolfgang Schultes, Stadtrat Jürgen Ranft und stellvertretender Vorsitzender Andreas Eckstein.

Bei der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr begrüßte Vorsitzender Wolfgang Schultes zahlreiche Mitglieder im Gasthof "Zum Hirschen". Nach dem Rückblick auf 2018 galt sein Dank allen aktiven und passiven Feuerwehrlern. Die beiden Kommandanten Stefan Dumler und Florian Wegmann lobte er für ihren Einsatz, insbesondere für ihr Engagement im Zusammenhang mit der Neugestaltung des Feuerwehrgerätehauses.

"Wir in Rodenzenreuth haben eine aktive Feuerwehr mit einem Feuerwehrverein, die eine hervorragende Zukunftsperspektive haben und deshalb auch jegliche Unterstützung zur Aufrechterhaltung verdienen", unterstrich der Vorsitzende. "Dies sind wir nicht nur uns, sondern insbesondere der kommenden Generation schuldig." Es folgte ein positiver Kassenbericht durch Kassier Stefan Voit. In der anschließenden geheimen Wahl wurden die beiden Kommandanten Stefan Dumler und Florian Wegmann einstimmig für die nächsten sechs Jahre wiedergewählt. Zu den ersten Gratulanten gehörten Kreisbrandmeister Günther Fachtan, zweiter Bürgermeister Karl Busch und Stadtrat Jürgen Ranft als Vereinsreferent.

Der zweite Bürgermeister dankte der Feuerwehr für das ehrenamtliche Engagement für die Sicherheit der Bürger. Es folgte die Anpassung der Vereinssatzung. Demnach können nun auch Kinder und Jugendliche Mitglied bei der Feuerwehr werden. Ebenso wurden die Belange im Zusammenhang mit der Europäischen Datenschutzgrundverordnung berücksichtigt.

In der anschließenden Diskussion stellten die Verantwortlichen der Wehr heraus, dass die Rodenzenreuther Floriansjünger ein Feuerwehrauto benötigen würden. Der Einsatz von Traktoren sowie von privaten Fahrzeugen sei nicht mehr zeitgemäß. Vorsitzender Schultes trug an die Vertreter der Stadt Waldershof das Anliegen heran, die Anlage des Löschteichs zu sanieren. Der Weiher sei zum Teil derart verlandet und verwachsen, dass eine Wasserentnahme nur noch schlecht oder gar nicht möglich und daher die Gewährleistung des Brandschutzes fraglich sei. Auch nannte er die teilweisen Unterspülungen des Weiherdamms als Gefahrenstelle und forderte, endlich die marode Einfriedung des Weihers zu erneuern.

Dies werde seit Jahren an die Vertreter der Stadt herangetragen, jedoch ohne Ergebnis. Wolfgang Schultes wies darauf hin, dass es Pflicht der Stadt sei, sich um die Verkehrssicherung städtischer Liegenschaften zu kümmern und hierfür im Schadensfall auch die Verantwortung zu tragen.

Hintergrund:

Spendenaktion für Defibrillator

Vorsitzender Wolfgang Schultes ließ das Vereinsjahr Revue passieren. Er bedankte sich bei der Stadt Waldershof für die Vereinsjugendförderung in Höhe von 464,79 Euro. Die erste festliche Aktivität 2018 war das beliebte Maibaumaufstellen, es folgte im Juli das Gartenfest mit einem großen Besucheransturm. Wegen starken Regens konnte die geplante Waldweihnacht nicht stattfinden. Der Vorsitzende bedankte sich insbesondere bei Anna Söllner und Tristan Schultes für die musikalische Umrahmung der Feier. Ein weiterer Höhepunkt war die Anschaffung eines Defibrillators, der für die gesamte Dorfgemeinschaft frei zugänglich zur Verfügung steht. In diesem Zusammenhang wurde Hermann Krisch als Fördermitglied gewonnen, der an die aktive Wehr eine Spende von 100 Euro überreichte. Um das Gerät zu finanzieren, führte die Feuerwehr im Dorf eine Spendenaktion durch. Schultes bedankte sich für die große Unterstützung. Um die Kosten möglichst gering zu halten, habe die Wehr um Spenden bei den örtlichen Banken und der Stadt Waldershof gebeten. Die Banken hätten spontan Bereitschaft signalisiert. „Jedoch war es der Stadt in Person unserer Bürgermeisterin Sonnemann leider nicht möglich, uns bei dieser lebensrettenden Investition zu unterstützen“, bedauerte der Vorsitzende.

 
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