Klein aber fein feierte der Katholische Frauenbund 35-jähriges Bestehen. Pfarrer Gerhard Schmidt erinnerte dabei an die Vereinsgründung. Außerdem beschenkte der Jubiläumsverein den neugegründeten Kinderchor mit 300 Euro aus dem Vereinsvermögen. Nachdem sich damals ein Jahr zuvor bereits in Kaimling eine Gemeinschaft gegründet hatte, war es folgerichtig, auch in Roggenstein nachzuziehen.
Im Gottesdienst in der St. Erhard Kirche ging der Blick des Seelsorgers deshalb zurück auf den 19. Oktober 1983, als in der Pension Mitlmeier eine erste Zusammenkunft geplant war. Die Gründung erfolgte am 22. November 1983. In den geschichtlichen Aufzeichnungen sind 34 Gründungsmitglieder festgehalten worden, informierte Vorsitzende Ulrike Gösl. Heute zählt die Vereinigung 77 Mitglieder.
Pfarrer Schmidt nannte es ein seltsames Gespann, dass ganz Junge für die Älteren zum Jubiläum singen und den Gottesdienst für die Verstorbenen musikalisch gestalteten. Die Mädchen und Buben des Kinderchors hatten jedenfalls mit ihren Leitern Thomas Winderl (Saxophon), Kathrin Scheibl (Gitarre) und Markus Uschold (Keyboard) ihre helle Freude daran, öffentlich vor so einem großen Publikum auftreten zu dürfen. Felix Uschold unterstützte sie taktvoll am Cajón. Der Geistliche präsentierte sogar noch das Originalschreiben zur ersten Kontaktaufnahme des Frauenbunds, das er im Pfarrbrief abdruckte.
Im Anschluss trafen sich die Frauen im Pfarrheim. Wahrscheinlich hätten die Frauen in der Vergangenheit vieles richtig gemacht, sonst wäre der Zweigverein nicht so gewachsen, führte Gösl in ihrer Begrüßungsrede aus. Jedem einzelnen Mitglied wollte die Vorsitzende mit einer besonderen Blume aus Draht danken. „So wie in den vergangenen 35 Jahren viele Blumen den Bund zusammengehalten haben“, zog Gösl den Vergleich zum Frauenbund. „Eine Blume allein ergibt noch keinen Strauß.“ Da die Draht-Blume nie welke, könne sie die Frauen täglich an den Bund und die Gemeinschaft erinnern. Der „Roggensteiner Vierklang“ mit Heidi Hierold, Inge Wolfrath, Kathrin Bayer und Renate Kellner begleitete den Abend.
Zur ersten Vorsitzenden des Roggensteiner Frauenbunds wurde Anneliese Ertl aus Lämersdorf und zur Stellvertreterin Anna Wolfrath aus Roggenstein gewählt. Die Kasse führte Franziska Lindner aus Trauschendorf und Schriftführerin war Christine Albrecht aus Zieglmühle. Zu Beisitzern erklärten sich Anna Hilburger aus Muglhof und Helga Schuller aus Roggenstein bereit. Die 34 Gründungsmitglieder waren: Christine Albrecht, Sophie Baierl, Maria Baierl, Hilde Böhm, Maria Bojer, Erika Ermer, Maria Fraunholz, Maria Fritsch, Resi Greiner, Brigitte Hagler, Klara Hartung, Anna Hilburger, Klara Hilburger, Maria Hilburger, Hildegard Kammerer, Anna Kreis, Resi Krug, Wally Lang, Margareta Lederer, Fanny Lindner, Maria Maier, Cäcilie Mitlmeier, Margarete Müller, Martha Reil, Erna Reil, Berta Sauer, Irmgard Schmid, Maria Schuller, Helga Schuller, Käthe Schwab, Frieda Speer, Rita Uschold, Anne Wolfrath sowie Margret Schnupfhagn.
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