Roggenstein bei Vohenstrauß
07.04.2025 - 11:48 Uhr

Bergg'moi Theater Muglhof feiert Premiere mit turbulenter Komödie

Das "Bergg`moi Theater Muglhof" liefert in Roggenstein eine amüsante Premiere der Komödie "Hausbesucher sind auch Sprechstunden". Patienten, Missgeschicke und ein entflohener Juwelendieb sorgen für Turbulenzen.

Eine gelungene Premiere gab es für die Laienspielgruppe vom „Bergg`moi Theater Muglhof“ am Freitag im Roggensteiner Schützenhaussaal. Unter der Regie von Hans „Peter“ Gösl führten sie die Komödie von Heinz-Jürgen Köhler „Hausbesucher sind auch Sprechstunden“ auf. Für ihre Schauspielkunst gab es immer wieder kräftigen Szenenapplaus. Im Mittelpunkt dabei stand die kleine Landarztpraxis.

Doktor Albert Schnell (gespielt von Franz Voith) führt diese zusammen mit seiner Schwester Marianne (Anneliese Ermer). Sie fungiert als Sprechstundenhilfe und geht recht rigoros mit den Patienten um. Ihrer Meinung nach reicht eine große Spritze für eine Behandlung aus. Persönlich von ihr zusammengestellt, sind darin alle Medikamente enthalten. Und trotzdem läuft nicht alles nach Wunsch. Es kommen nur noch einige Stammpatienten in die Praxis.

Missgeschick mit Testament

Das sind in erster Linie der Gesundheitsfanatiker Paul Tölpel (Martin Vitzthum) und der Ortspfarrer Gustav Schwarz (Thomas Balk). Auf die fragwürdigen Methoden des Herrn Doktors setzen auch seine weiblichen Hauspatientinnen. In erster Linie seine Liebschaft Babsi (Christina Schmauß), sowie Baronin Renate von Rabenstein (Alexandra Grünthaler) und die verführerische Textilhändlerin Uschi Ambroselli (Vanessa Tretter). Außerdem nervt die über fürsorgliche Nachbarin Berta Schusselbrecht (Magdalena Ram), die ihren Wellensittich behandeln lassen will.

Die wenigen noch übrig gebliebenen Patienten reichen jedoch nicht aus, um die Praxis weiterhin aufrechtzuerhalten. Doch es ist Rettung in Sicht. Falls seine Schwester nicht innerhalb von drei Wochen heiratet, hat er eine größere Erbschaft in Aussicht. Dies wurde vom verstorbenen Bruder testamentarisch festgelegt. Das Testament wurde vom Ortspfarrer aufbewahrt. Bei der Übergabe passiert aber ein verhängnisvolles Missgeschick. Das Testament rutscht aus seinem Kittel heraus und bleibt auf dem Fußboden in der Praxis liegen.

Wunderspritze für eingebildeten Kranken

Dumm nur, dass Paul Tölpel mal wieder in der Praxis auftaucht und sich die „Wunderspritze“ verabreichen lässt. Dabei entdeckt er das Dokument und gibt es weiter. Bei Marianne läuten nun die Alarmglocken. Es wäre doch gelacht, wenn sie nicht innerhalb von drei Wochen einen Mann fände, den sie heiraten könnte. Aber wer will denn diese „Kratzbürste“ heiraten? Ob der eingebildete Kranke Tölpel als Opfer herhalten muss?

Es herrscht ein munteres Durcheinander. Die Turbulenzen auf der Bühne nehmen immer mehr zu. Das Ganze eskaliert, als der Juwelendieb Anton Knack (Markus Balk) von der Gefängnisinsel „Alkaselza“ entkommt. Er bricht in die Praxis ein, um die versteckte Beute seines Juwelenraubes zu finden. Nun ergibt sich die Chance für den Ortspfarrer, seine kriminalistischen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. In der Manier von Pfarrer Braun trägt er nämlich immer wieder zur Aufklärung so mancher Straftat bei.

Ob ihm das gelingt, oder die Sprechstundenhilfe innerhalb von drei Wochen „unter die Haube“ kommt? Davon machte sich das Premierenpublikum bereits ein Bild. Folgende Termine gibt es noch: Freitag, 11., Samstag, 12. und Sonntag, 13. April. Am Ostersonntag und -Montag sowie letztmals am Dienstag nach Ostern. Die Aufführungen beginnen jeweils um 19.45 Uhr. Karten im Vorverkauf jeden Samstag und Sonntag von 11 bis 14 Uhr unter Telefon 0160/14 66 08-8.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.