Roggenstein bei Vohenstrauß
20.09.2023 - 11:42 Uhr

Kaiserwetter bei 100-Jahr-Feier der Schützen in Roggenstein

Der Verein „Edelweiß“ bietet den vielen Besuchern zum Jubiläum ein abwechslungsreiches Programm. Vor allem eine Oldtimerschau zieht die Blicke auf sich.

Mit regelrechtem Kaiserwetter wurde der Schützenverein „Edelweiß“ zum 100-jährigen Bestehen belohnt. Bereits am frühen Morgen bewegte sich ein langer Festzug mit vielen Vereins- und Fahnenabordnungen durch den Luhetalort, um allen Bewohnern von diesem großen Jubiläum zu verkünden. Die Jugendkapelle unter Leitung von Josef Wolfrath spielte zünftig auf, bevor es in die Pfarrkirche St. Erhard ging, um der vielen verstorbenen Vereinsmitglieder aber auch der unzähligen Gönner des Vereins zu gedenken. Pfarrer Gerhard Schmidt feierte den Festgottesdienst mit den vielen Besuchern, darunter auch Bürgermeister Andreas Wutzlhofer mit dessen Bürgermeisterkollegen Alfons Raab.

Danach ging es für alle Gäste auf die Festwiese zum Frühschoppen. Fleißige Helfer hatten dort alles bestens vorbereitet. Bereits zur Mittagszeit tuckerten Oldtimer mit ihren stolzen Besitzern zur „1. Roggensteiner Oldtimerschau“ heran. Das prima Wetter wurde gerne zur Ausfahrt mit den alten Schätzen genutzt und auf der Wiese oberhalb des Festplatzes den neugierigen Blicken der Besucher präsentiert. Josef Wolfrath holte gleich mehrere Oldtimer aus seiner Garage. Darunter eine Dieselkarre, ein Multicar M 21, die auch „Ameise“ genannt wird und in der ehemaligen DDR als Nutzfahrzeug unterwegs war. Das Besondere daran: Das Fahrzeug muss mit den Beinen gelenkt werden.

Herbert Hanauer aus Pleystein kam mit einem russischen Ural mit Beiwagen an. Zwar ist das Fahrzeug noch nicht ganz so alt, aber Aufhebens erregt es allemal. Der 78-jährige Otto Riedlbauer aus Straßenhäuser unternahm mit seiner Zündapp von 1950 einen Ausflug ins Luhetal. Günter Michl aus Waidhaus knatterte mit seinem Mokick Simson Typ S 51 heran, während Magnus Fritz aus Straßenhäuser ein Mofa der Marke Hercules M 5 mit Baujahr 1979 mit 49 Kubikzentimeter sein Eigen nennen kann. Doch auch alte Erntemaschinen wie ein Schwader, der noch zuverlässig Dienst leistet, waren zu sehen.

In der Hüpfburg tobten sich die kleinen Besucher aus, während sich die Erwachsenen eine Auszeit im Zelt bei Kaffee und Kuchen oder deftigen Leckereien gönnten. Schützenmeister Johann Gösl strahlte angesichts des Erfolgs dieses Jahrhundertereignisses übers ganze Gesicht.

 
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