Roggenstein bei Vohenstrauß
26.07.2019 - 11:46 Uhr

Es klingt im Luhetal

Roggenstein ist seit jeher eine Meisterschmiede für Blasmusik. Bis der Nachwuchs in die Kapelle aufrücken darf, steht erst der Schweiß des Einstudierens an. Doch auch der Sommer heizt den Musikern beim Vorspielabend mächtig ein.

Die Nachwuchsmusikanten der Jugendkapelle Roggenstein spielten bei einem Vorspielabend schon beeindruckend auf. Die Lehrkräfte hatten mit den Schülern wieder ganze Arbeit geleistet und die Eltern und Zuhörer mit ihrem Können schwer beeindruckt. Bild: dob
Die Nachwuchsmusikanten der Jugendkapelle Roggenstein spielten bei einem Vorspielabend schon beeindruckend auf. Die Lehrkräfte hatten mit den Schülern wieder ganze Arbeit geleistet und die Eltern und Zuhörer mit ihrem Können schwer beeindruckt.

Die Roggensteiner Jugendkapelle genießt überregional großes Ansehen. Kapellmeister Josef Wolfrath ist deshalb auch stets auf der Hut, Nachwuchsmusiker auszubilden, um den Fortbestand der fröhlich musizierenden Gruppe zu sichern. Das sich zu Ende neigende Schuljahr gab den Anstoß für die Nachwuchsmusiker, ihr erlerntes Können in Form eines Vorspielabends präsentieren zu können. Stellvertretende Vorsitzende Renate Kellner hieß die Zuhörer auf dem Gartenareal des städtischen Kindergartens Anton Ferazin willkommen. „Es dauert nicht lange und schon wachsen schon die Kleinsten wieder in die Jugendkapelle hinein“, meinte Kellner. Sie sei stolz, dass das Ensemble immer größer werde.

Luisa Schuller setzte den Anfangsakzent mit der Blockflöte und der „Zwergenhochzeit“, der Tilman Müllner mit dem gleichen Instrument mit der Rosenprinzessin folgte. Das „Aschenbrödel“ war für Johanna Zitzmann der Titel mit ihrer Querflöte, bevor Julia Herold den Titanic-Filmsong „My Heart Will Go On“ auf der Klarinette intonierte. Flötistin Tamina Herold wählte „Santa Lucia“ aus und Emily Hinderlich entschied sich mit der Querflöte für Christoph Willibald Gluck’s musikalische Geschichte „Orpheus“. Sein Tenorsaxophon brachte Florian Hilburger mit nach Roggenstein und beschenkte die Zuhörer mit einem slawischen Lied.

Fast ein wenig herbstlich mutete das Lied von Elias Ram „Wenn der Wein blüht“ auf dem Akkordeon an und Vincent Fenzl war von der Europahymne „Freude schöner Götterfunken“ aus dem wohl berühmtesten Gedicht Friedrich Schillers so angetan, dass er es mit der Posaune einstudierte. Ganz andere Töne erklangen bei Ella Axmann, die schon eine Meisterin ihres Fachs auf dem Klavier ist und „The Sound of Silence“ erklingen ließ. Lena Dworzak spielte mit der Querflöte mit „Siciliano“. Mit dem gleichen Instrument einen Schritt in der Jahreszeit voraus war Sophia Schuller mit Antonia Vivaldis erstem Satz „Frühling“.

Ein weiteres klassisches Stück studierte Hannah Grosser mit einer Etüde für ein Klarinettenduo ein. Magdalena Ram wagte sich mit dem Altsaxophon an „Hänschen klein“. Eine erneute klassische Angelegenheit war ebenso Sophia Kollers Largo von Johann Sebastian Bach oder „Bolero“ vom französischen Komponisten Maurice Ravel, den Fiona Müllner bevorzugte. Beide erlernen Querflöte. Magdalena Ram gab ihre Künste auch auf dem Klavier preis mit „Hold Together“, bevor sich ihr Bruder ebenfalls am Klavier mit dem galoppierenden Stück „Csikos Post“ in Szene brachte.

Höhepunkt des Abends war sicherlich der Auftritt von Lena Dworzak und Magdalena Ram zusammen mit Josef Wolfrath für „Weekend Forever“ und der „Blechane Hulzhafa“ unter Leitung von Sophia Haupt mit dem „Roggenstoiner Marsch“, der zum Ohrwurm werden könnte. Dafür gab es riesigen Beifall des Publikums.

 
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