Roggenstein bei Vohenstrauß
21.03.2019 - 09:37 Uhr

Nach langer Zeit wieder Beförderungen

Viele Jahre ziehen ins Land, bis bei der Feuerwehr in Roggenstein wieder Beförderungen vorgenommen werden. Kommandant Stefan Urbaneck bringt einen ganzen Stapel an Urkunden mit zur Jahreshauptversammlung.

Eine ganze Reihe an Beförderungen standen heuer zur Überraschung der Mitglieder bei der Jahreshauptversammlung an. Kommandant Stefan Urbaneck (stehend, Zweiter von rechts) verleiht die Urkunden und Uniformabzeichen zusammen mit Kreisbrandinspektor Martin Weig (stehend, rechts) und Bürgermeister Andreas Wutzlhofer (sitzend, rechts). Bild: dob
Eine ganze Reihe an Beförderungen standen heuer zur Überraschung der Mitglieder bei der Jahreshauptversammlung an. Kommandant Stefan Urbaneck (stehend, Zweiter von rechts) verleiht die Urkunden und Uniformabzeichen zusammen mit Kreisbrandinspektor Martin Weig (stehend, rechts) und Bürgermeister Andreas Wutzlhofer (sitzend, rechts).

Die letzten Beförderungen waren 2002. Deshalb hatte Kommandant Stefan Urbaneck die ehrenvolle Aufgabe in der Jahreshauptversammlung, gleich eine ganze Reihe an Höhergruppierungen vornehmen zu dürfen. Zu Feuerwehrmännern oder -frauen wurden berufen: Andreas Bojer, Jonas Gösl, Jana Helgert, Clara Hutzler, Ina Hutzler, Benedikt Malzer, Catrin Schnupfhagn und Moritz Urbaneck. Zum Oberfeuerwehrmann beförderte der Kommandant Robert Dworzak, Thomas Helgert, Manuel Kraus, Maximilian Lang, Martin Maier, Matthias Reil und Bernhard Schnupfhagn. Hauptfeuerwehrmänner dürfen sich zukünftig Claus Bayer, Wolfgang Kiesbauer, Ewald Kreuzer, Andreas Lang und Hubert Schuller nennen. Kreisbrandinspektor Martin Weig beförderte schließlich Kommandant Urbaneck zum Löschmeister.

15 Mal rückte die Roggensteiner Ortsteilwehr im vergangenen Jahr zu Einsätzen aus. Diese gliedern sich in 2 Brandeinsätze, 6 technische Hilfeleistungen, 1 Verkehrsunfall und 1 Insekteneinsatz. Daneben standen 3 Sicherheitswachen und 4 Einsätze zur Absicherung von Veranstaltungen auf dem Arbeitsprogramm, neben Einsätzen zur Reinigung der Fahrbahnen nach Unwettern an. Aktuell gehören der Ortsteilwehr 34 aktive Mitglieder an, davon 4 weibliche. Drei Aktive sind zusätzlich noch in einer weiteren Feuerwehr eingebunden, berichtete der Kommandant. Die Jugendgruppe bestand im vergangenen Jahr aus zwölf Nachwuchskräften. Maximilian Urbaneck wurde bei der Jahreshauptversammlung per Handschlag in die aktive Gruppe aufgenommen. 3 weibliche und 8 männliche Jugendliche stellen somit zukünftig die Jugendgruppe.

In der Gemeinschaft sind 13 Wehrleute als Atemschutzgeräteträger ausgebildet. Zwölf Übungen wurden im Ortsteil abgehalten. Außerdem eine Objektbegehung im Sägewerk Herold. Wie wichtig diese war, zeigte kurze Zeit später der Brand im Sägewerk. Auch eine Gemeinschaftsübung mit der benachbarten Kaimlinger Wehr führten die Kameraden durch. Diese ortsübergreifenden Übungen werden immer wichtiger, da die Wehren auch bei Einsätzen maßgeblich aufeinander angewiesen sind, hob Urbaneck hervor. In Neuhaus waren elf Atemschutzgeräteträger in der Übungsstrecke für Atemschutz und darüber hinaus bei der jährlichen Unterrichtseinheit in Vohenstrauß. Wegen des Amtswechsels in der Kreisfeuerwehrführung fanden im Inspektionsbereich im vergangenen Jahr keine Basismodule zur Modularen Truppmannausbildung (MTA) statt. Die entstandenen Probleme die bei der Umstrukturierung der MTA-Ausbildung auftraten, wurden bereits erkannt und den Verantwortlichen mitgeteilt.

Trotzdem wurde die Jugendarbeit im Ortsteil nicht vernachlässigt. Stolz macht Urbaneck die Leistung und der Einsatz der Jugendleiter Matthias Reil, Maximilian Lang und Andreas Bojer. „Sie haben es geschafft, dass die Jüngsten der Wehr beim Feuerwehrwettbewerb anlässlich des Zeltlagers in Waidhaus von 21 teilnehmenden Gruppen den 1. und 4. Platz belegten.“ Dafür gab es sogar einen Sonderapplaus der Anwesenden. Auch an der Zwölf-Stunden-Übung der Jugendfeuerwehren Waldthurn, Lennesrieth und Kaimling beteiligten sich die Roggensteiner Nachwuchskräfte. Um den Kreisfeuerwehrverband Neustadt/WN wieder ordentlich aufzustellen, waren einige Sitzungen notwendig. Eine neue Satzung und Geschäftsordnung sind bereits verabschiedet und in Kraft getreten, eine neue Vorstandschaft gewählt und die Versäumnisse der vergangenen Jahre durch die alte Vorstandschaft bereinigt. Verdient habe sich bei dieser Umstrukturierung besonders der neue Kreisbrandrat Marco Saller gemacht.

Die Stadt fördere die Arbeit der Roggensteiner Wehr finanziell. Etliche Teile der persönlichen Schutzausrüstung wurden ersetzt und Ersatzbeschaffungen für verschlissene und defekte Kleidung und Ausstattung der neuen Aktiven getätigt. Für die Feuerwehrjugend gab es zehn Paar neue Stiefel, Jacken und Helme. Instandgehalten wird auch immer das Einsatzfahrzeug und wenn notwendig mit Ausstattungsmaterial erweitert. Dafür dankte der Kommandant der Stadt und dem Stadtratsgremium. Anstehende Reparaturen und die Instandhaltung am Feuerwehrhaus oder am Fahrzeug übernehmen die Wehrleute in Eigenregie, um die Ausstattung und Ausrüstung für eine lange Lebensdauer zu sichern. Große Unterstützung erhält der Kommandant von seinem Stellvertreter Michael Gösl.

 
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