Fast nahtlos an die Weihnachtsfeiertage reihte sich im Ortsteil das Patroziniumsfest ihres Kirchenheiligen St. Erhard ein. Pfarrer Gerhard Schmidt blickte am Mittwochabend im Festgottesdienst eingangs auf das Leben und Wirken von Erhard zurück. Erhard stammt wohl aus dem südfranzösischen Narbonne. Gegen Ende des siebten Jahrhunderts war er als Wandermönch im Elsass unterwegs und gründete zahlreiche Klöster. Aus jener Zeit ist die Legende überliefert, nach der er der elsässischen Herzogstochter Odilia, die von Geburt an blind war, während ihrer Taufe das Augenlicht wiedergab. Gegen 680/690 kam Erhard als Missionsbischof nach Regensburg. Hier wirkte er noch vor der eigentlichen Gründung des Bistums Regensburg als Vorbereiter des christlichen Glaubens. Der heilige Erhard ist neben dem heiligen Wolfgang und dem heiligen Emmeram der dritte Patron des Bistums. Er fand im von ihm gegründeten Nonnenkloster Niedermünster seine Ruhestätte. Am 8. Oktober 1052 sprach ihn Papst Leo IX. während seines Aufenthalts in Regensburg heilig, erinnerte Pfarrer Schmidt. Im Jahre 1866 wurden Erhards Gebeine in einen neu geschaffenen Schrein umgebettet. Der Heilige gilt auch als Helfer gegen Kopfschmerzen und Augenleiden und wird als Schutzpatron der Schuhmacher verehrt. Beim Gottesdienst übernahm Monika Krug den Lektorendienst und Josef Wolfrath gestaltete die Feier musikalisch an der Orgel mit.
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