Was für ein Jahresauftakt des Rockmusikclubs "Salute". Unterschiedlicher hätten die beiden Abende kaum sein hätte können.Während die Kastler Band "ZeitLang" am Freitag mit melancholischen Songs aufwartete, gab es beim Tribute-Abend "Doomsday is coming" Punk vom Feinsten auf die Ohren. "Zwei total andere Musikrichtungen, die aber beide bei unserem Publikum bestens angekommen sind", resümiert "Salute"-Chef Thomas Bauer. Er hatte in der Tat zwei Glücksgriffe getan und mit seiner Bandauswahl ins Schwarze getroffen.
Doch der Reihe nach: Für "ZeitLang" war es nicht der erste Auftritt im "Salute". Im November überzeugten die jungen Oberpfälzer als Vorband von "Pam Pam Ida" dermaßen, dass Bauer sie gleich unter Vertrag nahm. Und es wird sicher nicht das letzte Mal sein, dass die Combo um Singer/Songwriter Sebastian "Wastl" Lang in Rothenstadt zu Gast sein wird. "Wir sehen uns sicherlich heuer im Sommer bei einem Biergarten-Konzert wieder", sagt Bauer.
Zusammen mit Jakob Kraft am Schlagzeug und Sándalo López am Bass spielten "ZeitLang" ausschließlich Eigenkompositionen des Sängers, wie "Immer wenn" oder "Kleiner Mann von Welt". Die oberpfälzisch-bayerischen Texte, die mal tiefgründig und melancholisch, mal frech und humorvoll und manchmal einfach grantig daherkamen, ließen sich am besten in die Kategorie "traditionelle Mundart, gepaart mit Pop und Liedermacherei" einordnen. Besonders überzeugend: Langs kraftvolle und unverwechselbare Stimme.
Lauter, härter und schneller ging es dann knapp 24 Stunden später im "Salute"-Saal zu, als beim "Doomsday is coming"-Abend zwei "Misfits"- und "Danzig"-Tributebands für Stimmung sorgten.
"The Munich Fiend Club" sorgten mit düsteren "Misfits"-Balladen und Riff-Rock-Songs dafür, dass das Publikum voll auf seine Kosten kam. Klar, dass die Klassiker wie "Saturday Night", "Helena" und "Scream" dabei nicht fehlen durften.
Der Hauptact "Mother" aus Heidelberg setzte dann auf die Songs der US-Band "Danzig" des ehemaligen "Misfits"-Sängers Glenn Danzig. "Mother" gaben Höhepunkte der Platinalben "Danzig", "Lucifuge", "How The Gods Kill", "Danzig 4" und ausgewählte Stücke der jüngeren Bandphase zum Besten. Und wie: In ihrer Attitüde und ihrer Leidenschaft standen sie dem Vorbild in nichts nach. Vor allem bei den Kultkrachern "Am I Demon" oder "Mother", von dem der Bandname der Badener stammt, unterstrichen dies.
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