Blühende Kastanien vor der Kirche und sanfte Zithertöne im Ohr: Die Pfarrei St. Marien lud unter der Leitung von Josef Sterr zum „Mariensingen“ ein. Zwei Gruppen sorgten für eine stimmungsvolle Stunde: Das Trio „Sie und de Zwoa“ aus der Regensburger Gegend sowie der „Erbendorfer Zitherclub“ mit drei Musikerinnen. Beide Ensembles brachten traditionelle, aber auch moderne Töne in die nahezu vollbesetzte Kirche.
Den Anfang machten „Sie und de Zwoa“ mit dem Lied „Sei gegrüßt, du Gnadenreiche“. Ihre drei Stimmen – Hildegard Islinger (Zither), Uli Blank (Akkordeon) und Peter Müller (Gesang) – verschmolzen zu einem berührenden Klangbild. Der Erbendorfer Zitherclub präsentierte mit Zither, Hackbrett und Gitarre feinfühlige Instrumentalstücke. Heidi Panzer (Zither), Veronika Hille (Hackbrett) und Anna Hruschka (Gitarre) ließen Stücke wie „Hemmaceia“ und eine Mozart-Weise erklingen.
Zwischen den Musikblöcken führte Josef Sterr mit kurzen, tiefgründigen Gedanken durch das Programm. Auch weltliche Klänge fehlten nicht. Der Zitherclub spielte ein „Kärntner Stückl“, bevor „Sie und de Zwoa“ mit dem Lied „Mutter, ich grüße dich“ erneut spirituelle Tiefe aufleben ließen. Das Schlusslied, „Danke für an jeden Tag“, sprach Sterr. Das Besondere an diesem Abend war das Gefühl, sich durch Musik und Mundart verbunden zu fühlen. Oder wie eine Besucherin beim Hinausgehen flüsterte: „Des war nicht nur schön, des war heilsam.“
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