Der Rücktritt des stellvertretenden Kommandanten Peter Forster löste einen Dominoeffekt aus. Es traten daraufhin der erste und die zweite Vorsitzende des Feuerwehrvereins, Manfred Lehner und Marion Schmidt, zurück. Als Grund nannten sie interne Unstimmigkeiten. Die laufende Wahlperiode wäre nächstes Jahr zu Ende gewesen. Um die zeitliche Gleichheit der normal sechs Jahre langen Amtszeit herzustellen, trat der amtierende Kommandant Daniel Kellermann freiwillig zurück. Darum erfolgte kürzlich in einer außergewöhnlichen Generalversammlung die Wahl des neue Vorsitzenden im Feuerwehrhaus, bei der einstimmig die Wahl auf Reinhard Albrecht als neuen Vorsitzenden und auf Gerhard Braun als Stellvertreter fiel. Kassier ist weiterhin Thomas Stark und Schriftführer Andreas Schramek.
Wegen eines zeitlichen Formfehlers bei der Ladefrist erfolgte ein weiterer Termin für die Kommandantenwahl 14 Tage später am vergangenen Donnerstag. Dabei stellten sich als Kandidaten der bisherige Kommandant Daniel Kellermann und Michael Hösl zur Wahl. Als Wahlleiter und öffentlicher Vertreter voseiten der Stadt fungierte Bürgermeister Lothar Höher. Wahlhelfer waren Wolfgang Schönberger als Sachbearbeiter für Feuerwehrwesen und Stadtbrandrat Richard Schieder.
Jeder der 28 wahlberechtigten Kameraden ging in die Wahlkabine und gab seine Stimme geheim ab. Nach der Auszählung kamen für jeden der beiden Kandidaten 14 Stimmen heraus. Ein Novum in der Weidener Feuerwehrgeschichte der letzten Jahrzehnte, wie Stadtbrandrat Richard Schieder eingestand.
Die Satzung musste herhalten. Die besagt: Das Los entscheidet bei Stimmengleichheit. Als neutrale Glücksfee zog Resi Stark unter den beiden Kandidaten schließlich Michael Hösl als neuen Kommandanten. Lothar Höher lobte die Courage von Daniel Kellermann, der sich als zweiter Kommandant anschließend zur Wahl stellte und mit großer Mehrheit weiter in der Feuerwehr tätig sein wird. Stadtbrandrat Richard Schieder hob die Wichtigkeit der Stützpunktfeuerwehr in Rothenstadt heraus und danke den Neugewählten für ihre Dienstbereitschaft. Er wertete die Neuwahl als gutes Signal und aufgerissene Gräben können zugeschüttet werden, auftretende Meinungsverschiedenheiten dürften nun offen angesprochen werden.
Höher hob den gesellschaftlichen Stellenwert der Feuerwehr im Stadtteil bei vielerlei Anlässen heraus.
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