Zum Schluss wurde das Wetter auf Wolfgang Stöckls Tour dann doch noch richtig nordisch: "Drei Grad und null Sicht" vermeldete der Rothenstädter Extremsportler vom Nordkap. Am späten Samstagabend hatte der 51-Jährige nach 16 Tagen im Sattel sein Ziel erreicht. Der frühere Paralympics-Medaillen-Gewinner hatte sich die Königsetappe für den letzten Tag aufgehoben. Obwohl Stöckl schon mehr als 3000 Kilometer in den Beinen steckten, die fast 240 Kilometer mit 3000 Höhenmetern zum Abschluss bremsten den Rothenstädter nicht.
Auch an den letzten Tagen hatte Stöckl sein Ziel nie aus den Augen verloren. Das trockene, sonnige Wetter half dem Sportler dabei. Am Donnerstag ging es von Schweden nach Finnland und dann weiter nach Norwegen. Am Freitag stand dann zum Kraftsammeln eine kurze Etappe an, wenn man 140 Kilometer als kurz bezeichnen will.
Am Samstag startete der Rothenstädter vor 5 Uhr in den letzten, schwersten Tag. Um 22.20 Uhr kam dann über WhatsApp das Bild, auf das Fans und Freunde seit 16 Tagen warten. Stöckl unter der Erdkugel, die das Nordkap markiert. Und noch ein Foto gab es über WhatsApp: Wolfgang Stöckl mit einem "Kurzen". Schon am Start hatte er sich vorgenommen, am Kap einen Schnaps zu trinken. Schließlich betrug die Strecke von Rothenstadt ans Ziel ziemlich genau 3333 Kilometer.
Rothenstadt/Weiden in der Oberpfalz
14.07.2018 - 23:23 Uhr
Stöckl knackt das Kap
von Wolfgang Würth
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