Bei der Jahreshauptversammlung des Musikvereins Ernestgrün im Vereinslokal „Zum Grünen Baum“ ist Wilhelm Müller zum Ehrenmitglied ernannt worden. Von 1966 bis 2021 gehörte Müller mit seinem Tenorhorn zum festen Stamm der Blaskapelle. Zudem ist er seit 1982 festes Mitglied im Vereinsausschuss und im Vorstand. „Wilhelm Müller hat sich herausragende Verdienste um den Musikverein erworben“, sagte Vorsitzender Josef Frank und überreichte die Urkunde.
In seinem Jahresbericht bezifferte Vorsitzender Josef Frank die aktuelle Mitgliederzahl auf 207 Personen, hinzu kommen 9 kooperative Vereine aus der Marktgemeinde. Aktuell zählt der Musikverein Ernestgrün auf 29 aktive Musiker, das Durchschnittsalter beträgt einschließlich der jungen Auszubildenden 32 Jahre. Josef Frank erinnerte an eine Reihe von Veranstaltungen, die vergangenes Jahr wieder stattfinden konnten.
Breiten Raum im Verein nehmen die Vorbereitungen auf das Fest der Blasmusik am 6. und 7. Mai ein. 9 Musikkapellen aus Bayern, Österreich und Tschechien nehmen daran teil. Vorsitzender Frank berichtete, dass die Nachfrage nach Eintrittskarten für die zweitägige Veranstaltung ungebrochen sei. „Gleich am ersten Vorverkaufstag konnten wir 200 Karten verkaufen“, sagte Frank. Mittlerweile seien beide Tage restlos ausverkauft. „Unsere Besucher kommen aus ganz Deutschland, von Hamburg, über Dresden, Saarbrücken bis nach München“, freute sich Frank. Auch Kartenwünsche aus dem Ausland seien berücksichtigt worden.
Der Vorsitzende berichtete von einem großen organisatorischen Aufwand: Mehrere Vereine hätten ihre Unterstützung zugesichert – so etwa die Feuerwehr, der Schützenverein Ottengrün und die KLJB Bad Neualbenreuth. Die Bewirtung der Gäste habe federführend der Tourismusverein übernommen, mit Unterstützung weiterer Vereine.
In seinem Bericht als Geschäftsführer erinnerte Frank an eine Vielzahl von Auftritten im vergangenen Jahr. „Wir sind ein wichtiger Grundpfeiler im gesellschaftlichen Leben unserer Marktgemeinde“, sagte Frank in Bezug auf die vielen kulturellen, kirchlichen und weltlichen Anlässe. Die nächsten öffentlichen Auftritt gibt es beim Passionssingen in der Pfarrkirche im März und bei der Einweihungsfeier am Raiffeisen-Areal.
Jugendwart Michael Frank berichtete von aktuell zehn Nachwuchsmusikern, die ein Instrument erlernen und auch bereits öffentlich aufgetreten sind. Drei Schüler befinden sich derzeit in Ausbildung. Michael Frank wünschte sich weitere Nachwuchsmusiker. „Jedes interessierte Kind ist bei uns willkommen.“
Bürgermeister Klaus Meyer nannte den Musikverein eine der tragenden Säulen der Marktgemeinde. „Das was ihr leistet, ist nicht zu toppen.“ Für Meyer wäre es nicht vorstellbar, wenn es in der Gemeinde keine Blasmusik gäbe, sowohl bei freudigen als auch bei traurigen Anlässen. Der Musikverein Ernestgrün habe eine riesige Fangemeinde. Dies werde beim Fest der Blasmusik zu erleben sein. Am Festwochenende gibt es laut Meyer kein freies Gästebett in der Gemeinde Bad Neualbenreuth mehr. „Ihr seid ein wichtiger Kultur- und Wirtschaftsfaktor“, sagte Meyer. „Blasmusik bereichert unser Leben.“ Die Einweihung des Raiffeisenareals sei am 16. Juli angesetzt, so der Bürgermeister.
Zweiter Vorsitzender Matthias Frank würdigte die „klasse Arbeit“ des Vorsitzenden Josef Frank für den Musikverein: „Hut ab vor deiner Leistung.“
Fest der Blasmusik 2023
- Samstag, 6. Mai: Eröffnung um 15 Uhr, Blaskapelle Ernestgrün. 16.30 Uhr Blaskapelle „Blecharanka“ aus Österreich, 19 Uhr Lukas Bruckmeyer und seine "Böhmischen Kameraden", 22 Uhr „Die 12 Mährischen“ aus Tschechien
- Sonntag, 7. Mai: 10 Uhr Frühschoppen mit Oktoberfestkapelle Mathias Achatz, 12.30 Uhr Blaskapelle „Tidirium“ aus Wien. 15 Uhr „Blech & Co“, 17.30 Uhr "Die Musikatzen“
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