Schirmitz
23.05.2022 - 13:12 Uhr

Feuerwehr Schirmitz feiert Segnung des neuen Mehrzweckfahrzeugs mit Gottesdienst und Fest

Es ist ein großer Tag für die Gemeinde Schirmitz und im Besonderen für ihre Feuerwehr: Höhepunkt des Florianstags ist die Segnung und Inbetriebnahme des neuen Einsatzfahrzeugs.

Unter den Klängen der Blaskapelle Oberwildenau erfolgte der Kirchenzug: Auf dem Festplatz zwischen Feuerwehrhaus und Rathaus feierte Pfarrer Andreas Hanauer den Festgottesdienst mit Segnung des neuen Mehrzweckfahrzeugs (MZF) der Schirmitzer Brandschützer.

Der Geistliche nahm den Leitspruch der Feuerwehren „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“ zum Anlass für seine Feststellung, dass die Feuerwehren diesen Leitspruch immer wieder aufs Neue umsetzen. Wer nach ihm handele und sich für die Mitmenschen einsetze, mache diesen Feuerwehrdienst auch zu einem Dienst für Gott.

Großes Einsatzspektrum

Feuerwehr-Vorsitzender Andreas Hochwart bat im Laufe der Messfeier dann den Pfarrer um die Segnung des neuen Fahrzeugs. Zugleich dankte er den weit über 200 Feuerwehrlern aus Schirmitz und der Umgebung für ihre Teilnahme, um diesem Fest einen würdigen Rahmen zu geben.

Bürgermeister Ernst Lenk führte in seiner Ansprache aus, dass der alte Versorgungs-Lkw nach 30 Jahren ausgedient habe und nun durch dieses, der Zeit angepasste Mehrzweckfahrzeug, das zugleich Einsatzleitfahrzeug sei, ersetzt werde. Der Gemeindechef hob das große Einsatzspektrum heraus und auch die Tatsache, dass für die Gemeinde der Schutz der Bevölkerung mit einer entsprechenden Ausstattung der Feuerwehr immer große Priorität besitze. Dann übergab Lenk den Schlüssel an Kommandant Bernhard Eckert.

Dieser ging auf die Fahrzeugdaten ein und stellte heraus, dass das Beschaffungsteam von der Planung im Jahr 2017 bis zur Verwirklichung große Arbeit geleistet habe. Kreisbrandmeister Martin List stellte mit Blick auf die dicht besetzten Bankreihen fest, dass die Feuerwehr immer zur Stelle sei – egal ob zu Einsätzen oder zu Anlassen wie diesem. Landtagsabgeordneter Stephan Oetzinger merkte an, dass die Sorge von politischer Seite, Ehrenamtliche, etwa bei der Feuerwehr, seien nach zwei Jahren Pandemie nicht mehr zu aktivieren, mit Blick auf diesen Festtag unbegründet sei.

Kinderprogramm

Dem Einweihungsakt schloss sich der Frühschoppen mit den Oberwildenauer Musikern an, am Nachmittag folgte dann das Kinderprogramm bei Kaffee und Kuchen. Die Mädchen und Buben durften sich in der Hüpfburg austoben und auf zwei kleinen Elektrofeuerwehrautos einen Parcours bewältigen. Beides hatte sich die Wehr vom Bezirksfeuerwehrverband geliehen.

Schlange standen die Kinder auch für eine Fahrt mit dem großen Feuerwehrauto durch Bechtsrieth. Dabei wurde zur Freude der Kleinen immer wieder einmal die Sirene eingeschaltet.

Hintergrund:

Das neue Mehrzweckfahrzeug

  • Fahrzeugdaten: Fahrgestell und Motor MAN, Automatik, 177 PS, vier Tonnen, Klimasnlage und Standheizung; Platz für sechs Personen
  • Ausstattung als Einsatzleitungsfahrzeug mit Wlan, zwei herausnehmbaren Whiteboards, Wechselmodulen für Verkehrsabsicherung, Licht und Atemschutz, Stromerzeuger sowie Zielführungssystem mit integrierter Funkbedienung
  • Kosten: 140 000 Euro; Förderung des Freistaats Bayern 16 000 Euro
 
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