(du) Die Firma "R&K Projektbau I" legte dem Gemeinderat in der jüngsten Sitzung den neuesten Entwurf des Bebauungsplanes "Bachstraße I" vor. Landschaftsarchitekt Stefan Weidenhammer aus Amberg erläuterte die wesentlichen Änderungen. "Zum einen wurde die Zuwegung von der Bachstraße her aufgeweitet, zum anderen sind auf den sechs Bauparzellen Einzelhäuser in offener Bauweise mit jeweils rechteckigem Grundriss vorgesehen." Der Abstand zur Erschließungsstraße beträgt 2,50 Meter. Das Areal ist als allgemeines Wohngebiet ausgewiesen.
Das Plenum konnte sich mit der Planung anfreunden und billigte den Entwurf mit 12:1 Stimmen. Bereits in der Sitzung zuvor beschäftigte sich das Gremium mit dem Antrag von Jutta und Reinhard Bock. Sie wollen ein Carport errichten, dass allerdings vom den Bestimmungen im Bebauungsplan "Asternweg" abweichen würde. Dort heißt es, dass der Mindestabstand zwischen dem "Dachüberstand des Carports und der Grundstücksgrenze zur Straßenseite" einen Meter betragen müsse.
Bei einem Ortstermin baten die Antragsteller jedoch um eine Reduzierung auf 0,5 Meter. Der Grund: Für die Terrasse gebe es eine "fest installierten Beschattung". Der Gemeinderat erklärte sich damit einverstanden, machte aber zur Bedingung, dass zwischen der Grundstücksgrenze und den straßenseitigen Ecksäulen des Carports ein Mindestabstand von einem Meter eingehalten wird.
Blick auf Baugrenzen
Erneut mussten sich die Räte auch mit dem Baugesuch von Johannes und Ariane Heigl beschäftigen. Sie planen, ein Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung und Doppelgarage in der Postkellerstraße zu bauen. Das Grundstück ist zwar voll erschlossen, liegt aber im östlichen Teil im Innen-, und im westlichen Teil im Außenbereich. Nach einem Gespräch mit dem Kreisbaumeister teilte zweiter Bürgermeister Josef Robl mit, dass er es dem Gemeinderat überlasse, ob er das betreffende Areal als Innen- oder Außenbereich wertet. Der Rat geriet in die Zwickmühle. Auf der einen Seite will er den Bauwilligen helfen, auf der anderen Seite ist die Lage problematisch. Bevor sich die Räte endgültig festlegen, wollen sie sich selbst vor Ort ein Bild machen und die genauen Baugrenzen noch einmal mit dem Bauherren besprechen.
Turnhalle wird saniert
Keine Probleme gab es bei dem Bauvorhaben von Riccardo Hofacker. Er plant, eine Terrassenüberdachung und einen Windfangs an seinem Haus anzubringen. Auch ein Amtshilfeersuchen der Stadt Weiden stand auf der Tagesordnung. Darin bat Oberbürgermeister Kurt Seggewiß zu prüfen, ob es Kapazitäten gebe, damit die Schüler der Hans-Scholl-Realschule für den Sportunterricht in die Grundschule Schirmitz ausweichen könnten. Die Realschulturnhalle werde ab September saniert. Wie Bürgermeister Ernst Lenk dazu informierte, habe sich Grundschulleiterin Renate Weiß grundsätzlich damit einverstanden erklärt, freie Ressourcen während der Schulzeiten für den Schulsport der Realschule zur Verfügung zu stellen. "Der Schulsport der Grundschule hat jedoch Priorität."
In einem Gespräch mit dem Leiter der Realschule, Michael Meier, wurden bereits die Voraussetzungen besprochen. Der Gemeinderat gab dem Amtshilfeersuchen der Stadt Weiden deshalb unter einigen Bedingungen statt. Zudem sei für die tatsächlich angefallenen Belegungsstunden die übliche Gebühr zu entrichten.












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