Wie lang genau die „Lange Nacht der Feuerwehr“ war, wissen wohl nur wenige. Doch dass sie den Schirmitzern bestens gefallen hat, wurde schnell deutlich. Schon kurz nach 17 Uhr war der Festplatz am Samstag voll. Die Veranstaltung war ein Riesenerfolg. „Niemals hätten wir schon so bald mit so vielen Besuchern gerechnet“, sagte der Zweite Vorsitzende Jürgen Wolf. Er und etwa 50 weitere Helfer hatten am Samstagabend einen Marathon zu absolvieren. Nach vielen Wochen Planung und Tagen des Aufbaus ging es rund ums Feuerwehrhaus in den Endspurt. Etwa 400 Besucher mussten bewirtet werden. Das gelang bestens mit kalten Getränken und drei verschiedenen Burgern sowie Brezen und Pommes. Zusätzliche Biertischgarnituren wurden herangekarrt, am Verpflegungsstand bildeten sich teilweise lange Warteschlangen.
Langweilig wurde es beim Anstehen nicht, denn die Gäste verfolgten den Bierkistenstapel-Wettbewerb. Ein Team bestand aus drei Mitgliedern: Zwei davon kamen nacheinander an den Sicherungshaken und mussten Bierkästen in die Senkrechte schlichten. Maximal 30 Kästen in maximal 5 Minuten waren möglich. Wer hoch hinaus wollte, brauchte die richtige Fußtechnik, viel Ruhe und ein gutes Gleichgewichtsgefühl.
Alles davon brachten die Mitglieder des Frauenbundes Schirmitz mit: Tanja Stahl und Ina Lenk arbeiteten sich in ungeahnte Höhen vor, während Natalia Keller Kasten für Kasten zureichte. 23 beziehungsweise 22 Kästen wurden am Ende für das Damenteam notiert – keines der 12 weiteren Teams schaffte mehr. Das stand nach gut drei Stunden Hochstapelei fest.
Auf Platz zwei arbeitete sich der Männergesangsverein Frohsinn vor: Roland Werner und Philipp Hofmann wagten sich in die Höhe, während Wolfgang Bäumler als drittes Teammitglied absicherte. Sie stapelten 16 und 23 Kästen aufeinander. Mehr als 23 Kästen schaffte übrigens kein Team.
Platz drei ging an die Truppe der Feuerwehr Pirk. Weitere Teilnehmer waren die Feuerwehr Weiden, das Team „Schuldenhügel“ (gemeint ist das Schirmitzer Neubaugebiet) sowie Teilnehmer der örtlichen Feuerwehr, Jungfeuerwehr, von OGV, SPD, Kolpingjugend, Junge Union und Spielvereinigung.
Zweiter Vorsitzender Jürgen Wolf ehrte gegen 21 Uhr die Siegerteams. Währenddessen nahm im Zelt vor und in der Fahrzeughalle nun auch der Festbetrieb Fahrt auf: DJ Paule aus Etzenricht sorgte für Musik, während in der Bar fleißig Cocktails und Shots kredenzt wurden.
Bis gegen 1 Uhr legte Paule auf; Schluss war dann aber noch lange nicht – schon gar nicht für die Helfer, die bis in der Früh um halb fünf noch den Festplatz räumten.
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