Schirmitz
18.03.2025 - 15:08 Uhr

Neubau oder Sanierung: SPD hakt in Sachen Feuerwehrhaus Schirmitz nach

Mit der Vereidigung des neuen Schirmitzer Gemeinderatsmitglieds Andreas Melischko (CSU) begann die Sitzung am Montag. Thema war erneut der mögliche Neubau eines Feuerwehrhauses. Die SPD hakt nach.

Walther Piehler (SPD) sprach das Thema „Neubau Feuerwehrhaus“ an und betonte, dass seiner Fraktion noch nicht klar sei, warum der Neubau eines Feuerwehrhauses zwingend notwendig sein solle. Nach Ansicht Piehlers sollten vielmehr die Kosten der notwendigen Renovierung den entstehenden Neubaukosten gegenübergestellt werden. Der SPD-Fraktionssprecher bat deshalb um weitere Informationen zu einer möglichen Renovierung und Sanierung. Ein zwingender Neubau sei für die SPD noch nicht festgeschrieben, betonte Piehler. Bürgermeister Ernst Lenk erklärte, dass der Neubau vermutlich die einzige Lösung sei, stimmte jedoch der Prüfung beider Varianten – Sanierung und Neubau – zu. Der Zustand des Feuerwehrhauses sei klar. Nun müsse geprüft werden, welche Maßnahmen notwendig wären, damit das alte Feuerwehrhaus zu 100 Prozent die aktuellen Anforderungen erfülle. „Unsere Feuerwehr ist sehr aktiv. Die Mitglieder sitzen manchmal mit Tischen und Stühlen bis in den Flur, weil in den Räumen kein Platz ist.“ Er selbst sei nicht überzeugt, dass das jetzige Feuerwehrhaus so umgestaltet werden könne, dass es den heutigen Ansprüchen gerecht werde. „Es ist nicht in Stein gemeißelt, dass wir zum 150-jährigen Jubiläum der Wehr ein neues Feuerwehrhaus haben.“

Mit einer ausführlichen Rede verabschiedete Bürgermeister Ernst Lenk die ausgeschiedene Gemeinderätin Cornelia Hofmann, die künftig im Schreibbüro der Verwaltungsgemeinschaft arbeiten wird. Für sie sitzt nun Andreas Melischko im Gremium.

Seit ihrem Eintritt in den Gemeinderat im Jahr 2014 habe Hofmann mit vollem Engagement, Herz und Sachverstand im Gremium mitgearbeitet und sich oft als Ideengeberin ausgezeichnet, betonte der Bürgermeister. Besonders am Herzen lag ihr der Ausbau des Kindergartens. Insgesamt habe sich Cornelia Hofmann stets im Sinne der Bürgerinnen und Bürger von Schirmitz eingesetzt.

Die personelle Veränderung wirkt sich auch auf andere gemeindlichen Organe und solcher der Verwaltungsgemeinschaft Schirmitz aus. Anstelle von Cornelia Hofmann wird Gemeinderat Karl Bodensteiner zum stellvertretenden Verwaltungsrat in der Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft Schirmitz bestimmt. Gerhard Adam (CSU) übernimmt das Amt des Vorsitzenden des Rechnungsprüfungsausschusses, die Stellvertretung bleibt bei Kurt Steinhilber (CSU). Zugleich wird für diesen Ausschuss Andreas Melischko (CSU) stellvertretendes Mitglied für Kurt Steinhilber (CSU). Allen Änderungen stimmte der Gemeinderat einstimmig zu.

Nach dem Bundesgesetz für Wärmeplanung und weiteren gesetzlichen Vorgaben müssen die bayerischen Kommunen bis Mitte März 2028 eine Wärmeplanung erstellen. Dafür sollen sie entsprechende Schlüsselzuweisungen erhalten. Ohne der näheren Behandlung dieses Tagesordnungspunktes in der nachfolgenden nicht öffentlichen Sitzung vorzugreifen, kündigte Bürgermeister Ernst Lenk an, dass sich die vier Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft eines gemeinsamen Ingenieurbüros bedienen und auch anderweitig „an einem Strang ziehen“ werden. Das Gemeindeoberhaupt machte aber bereits jetzt deutlich, dass für dieses Projekt auch ein Investor gefunden werden müsse. Der Gemeinderat beschloss einstimmig, ein entsprechendes Büro zu beauftragen.

 
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