Der Schützenverein Hubertus Schirmitz hat einen großen Schritt in Richtung Zukunft gemacht und die bisherigen Seilzugstände gegen eine elektronische Anlagen ersetzt. Rekordverdächtig ist die Kürze der Umsetzung.
Erst zu Beginn des Jahres fassten die Vereinsverantwortlichen den Beschluss, dieses finanzielle Risiko einzugehen und groß zu investieren. Für eine Planungs- und Umsetzungsgruppe stellten sich drei Mitglieder zu Verfügung. Treibende Kraft war zweiter Schützenmeister Stefan Koller, der von Markus Meierhöfer und Andy Latton unterstützt wurde. Nachdem Schützenmeister Josef Robl geklärt hatte, dass die Maßnahme durch den Freistaat und die Gemeinde ausreichend gefördert wird, fasste das Schützenmeisteramt im März den einstimmigen Beschluss.
Der Besuch bei Vereinen, die bereits umgestellt hatten, erleichterte die Auswahl. Man entschied sich für eine Anlage der Firma DISAG. Natürlich wurde der Schießstand vor dem Einbau komplett saniert und auf Vordermann gebracht. Für die Mitglieder gab es auch in den Ferien keine Pause. Mit Begeisterung erbrachten sie insgesamt 350 Arbeitsstunden. Für die Verkabelung war Hauptkassier Georg Reil verantwortlich, für die Netzwerktechnik Markus Meierhöfer.
Der Schießsport kann nun in Schirmitz mit neuester Technik betrieben werden. Geschossen wird zwar weiterhin mit Luftdruck- und Lichtsportgeräten, die Zielerfassung erfolgt jedoch durch elektronische Einheiten. Diese messen den Durchgang des Schusses mit einer Genauigkeit von einem Tausendstel Millimeter. Das Ergebnis wird in Sekundenbruchteilen auf einem Tablet beim Schützen ausgegeben. Dieser erhält auch eine Historie seiner Treffer angezeigt.
Nach der Abgabe des ersten Schusses durch die Verantwortlichen hatten die Damen Gelegenheit, die Anlage als erste bei einem Schießwettbewerb auszuprobieren. Sie waren begeistert. Schießsportinteressierte sind zu Übungsabenden am Freitag willkommen.
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