Schirmitz
21.11.2023 - 09:47 Uhr

Teil der Schirmitzer Kegelbahn wird nun doch Vereinszimmer

Bei der Sanierung der Mehrzweckhalle gibt es eine Neuerung. Um Vereinen mehr Kapazitäten für ihre Aktivitäten bieten zu können, soll nun ein Teil der Kegelbahn in ein Vereinszimmer umgewandelt werden.

Bürgermeister Ernst Lenk (CSU) informiert den Gemeinderat über den aktuellen Sachstand zur Sanierung der Mehrzweckhalle. Die Kiesschüttungen vom Hallendach wurden entfernt. Lenk kommentiert: "War jetzt höchste Zeit dafür." Dabei wurde festgestellt, dass die darunterliegende Flachdachabdichtung stark durchnässt ist. Ein Abbau war aber ohnehin vorgesehen.

Bei den Arbeiten gab es eine Überraschung: Der Aufbau der Flachdachabdichtung war höher als angenommen. Dies weist daraufhin, dass bereits vor Jahrzehnten eine zusätzliche Dämmschicht, vermutlich im Rahmen einer Sanierung, auf das Dach aufgetragen wurde. Verwunderung bei Stadtverwaltung und Gemeinderäten, denn keiner wusste etwas davon. In der Folge muss nun mehr Masse entsorgt werden, als ursprünglich geplant.

Die Baumeisterarbeiten sind größtenteils fertiggestellt. Die Wanddurchbrüche für die Notausgänge wurden erstellt. Die Bodenplatte wurde zur Erstellung der neuen Anschlüsse geöffnet. Anschlüsse wurden bereits bis in den Außenbereich verlegt.

Ein Liefertermin für die Fenster ist bisher noch nicht bekannt. Der neue Dachstuhl wird erst im kommenden Frühjahr errichtet.

Auf Grundlage des zwischenzeitlich eingetroffenen Bodengutachtens werden die Planungen zum Kanalneubau im Schulweg nun fortgesetzt. Die bauliche Umsetzung ist für das Frühjahr 2024 geplant.

Durch die Schließung des Gasthauses "Zum roten Ochsen" Anfang des Jahres, haben sich die Anfragen für die Nutzung des gemeindlichen Bürgersaals gehäuft. Das Gasthaus war von vielen Vereinen als Treffpunkt genutzt worden. Nun stünden nur noch zwei Gastronomien zur Verfügung. Darum schlug Lenk vor, einen Teil der ehemaligen Kegelbahn in der Mehrzweckhalle als Vereinszimmer zu nutzen. Eine Trennwand sollen Bahn und Gastronomieraum teilen, eine Küche hätte ohnehin eingebaut werden sollen. Die Heizung könnte vom Rathaus aus gesteuert werden.

SPD-Sprecher Walther Piehler erinnerte daran, dass seine Fraktion von vornherein eine Nutzung der Kegelbahn vorgeschlagen hatte, dies aber von der CSU abgelehnt worden sei. Er sieht sich nun bestätigt, denn der Bedarf sei damals schon da gewesen. Lenk sieht aber andere Voraussetzungen: "Damals wäre es ein zusätzlicher Raum gewesen, und wir wollten nicht zu den örtlichen Gastronomien in Konkurrenz treten. Heute ist es ein Ersatz für den Roten Ochsen." Der Grundsatzbeschluss wurde einstimmig angenommen. Eine konkrete Ausgestaltung eines Vereinszimmers soll nun geplant werden.

Im Lupinenweg beantragt ein Bauherr eine Terrassenüberdachung. Dieser Bauantrag ist aber als Freisteller laut Landratsamt gar nicht nötig. An ein bestehendes Einfamilienhaus in der Postkellerstraße soll ein Anbau mit Überdachung und einer Einhausung mit Tor gebaut werden. Im Eichenweg soll Wohnhaus um einen Anbau und eine Dachgaube erweitert werden.

Während all diesen Projekten das gemeindliche Einvernehmen ohne Diskussion erteilt wurde, gab es Bedenken gegen den Anbau einer 6,90 Meter mal 3 Meter großen Terrassenüberdachung in der Ackerstraße. Diese liegt im Bebauungsplan "Bachstraße I" und ein Gemeinderat hatte Bedenken, ob nicht die zulässige Grundflächenzahl überschritten werde. Diese steigt durch den Anbau von 0,4 auf 0,55. Er ließ sich aber überzeugen, dass die Rechtsauslegung dies zulässt und so konnte der Antrag einstimmig angenommen werden.

 
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