Schlammersdorf
25.11.2019 - 12:27 Uhr

Änderungswünsche für Bürgerhaus in Schlammersdorf

Das Bürgerhaus in Schlammersdorf soll durch einen barrierefreien Zugang, Toiletten und einen Wickelraum aufgewertet werden. Ein Gemeinderatsmitglied kann sich mit diesem Projekt jedoch nicht anfreunden.

Zur Aufwertung des Bürgerhauses in Schlammersdorf soll ein barrierefreier Zugang an der Giebelseite (rechts im Bild) geschaffen werden. Zudem sollen im Erdgeschoss behindertengerechte Toiletten und ein Wickelraum entstehen. Bild: br
Zur Aufwertung des Bürgerhauses in Schlammersdorf soll ein barrierefreier Zugang an der Giebelseite (rechts im Bild) geschaffen werden. Zudem sollen im Erdgeschoss behindertengerechte Toiletten und ein Wickelraum entstehen.

Wie aus dem Entwurfsplan hervorging, soll im Zuge der Einfachen Dorferneuerung vom Hutweg über den Grünstreifen zur Giebelseite des Bürgerhauses ein barrierefreier Zugang geschaffen werden. Im Erdgeschoss sollen zudem eine behindertengerechte WC-Anlage und ein Wickelraum entstehen. Bürgermeister Gerhard Löckler kündigte an, beim Amt für Ländliche Entwicklung Oberpfalz noch abzuklären, ob für diese Maßnahme eine Förderung bewilligt werde. Das Gremium stand dem Vorhaben grundsätzlich positiv gegenüber. In der Diskussion warf zweite Bürgermeisterin Tanja Renner (CSU) die Zugangszeiten zur behindertengerechte WC-Anlage in die Waagschale und regte an, Öffnungszeiten festzulegen. Nicht anfreunden mit dem Vorhaben vermochte sich Gemeinderat Johannes Püttner (CSU). Er stellte das Kosten-Nutzungsverhältnis infrage. Als Alternativlösung schlug er einen Anbau vor. Da ein barrierefreier Zugang „nur“ zum Erdgeschoss geschaffen werde, sollte, so die Anregung des Gemeinderates Johann Wiesnet (CSU), auch ein barrierefreier Zugang ins Obergeschoss mit Hilfe eines Lifts in Erwägung gezogen werde. Abschließend beschloss das Gremium mehrheitlich, dass für die geplante Umbaumaßnahme ein Kostenangebot eingeholt werden soll. Johannes Püttner votierte dagegen.

Breiten Raum nahmen dann die 1. Änderung des Bebauungsplanes „Schlammersdorf I und II“ sowie die 3. Änderung des Bebauungsplanes „Schlammersdorf Süd III und IV“ ein. Über Details und Ziele der Änderungen informierte Alfred Rauch als Geschäftsstellenleiter der Verwaltungsgemeinschaft Kirchenthumbach. Die aufgezeigten Änderungen wurden vom Gremium befürwortet. Es fasste jeweils einen Aufstellungs- und Änderungsbeschluss sowie die Billigung des Änderungsentwurfs zur frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung und Beteiligung der Behörden und sonstiger Träger öffentlicher Belange. Auf Anfrage der Kommune beim Ingenieurbüro Zwick aus Weiden zu Möglichkeiten der Regenrückhaltung im Baugebiet „Schlammersdorf Süd III und IV“ erhielt die Gemeinde als Information, dass eine Versickerung laut Bodengutachten nicht möglich sei und zur Regenrückhaltung im nördlichen Bereich des Baugebietes ein Erdbecken vorgesehen sei. Für das Ingenieurbüro sei dies auch die günstigste Lösung. Als Alternative bestehe die Möglichkeit, den Rückhalteraum mit einem Stauraumkanal in einer Kaskadenbauweise zu bauen. Diese Variante sei jedoch aufwendig und im Vergleich zu Rückhaltebecken sehr teuer, hieß es vonseiten des Ingenieurbüros.

Dem Gemeinderat lagen auch drei Bauanträge zur Erteilung des gemeindlichen Einvernehmens vor. Alle erhielten "grünes Licht". Im Einzelnen war dies ein Bauantrag eines Bauherrn aus Wölkersdorf auf Errichtung eines offenen Pferdestalles im Döring in Schlammersdorf; der Bauantrag zum Anbau eines Büro-Pavillons an die bestehende Lkw-Garage in Schlammersdorf sowie der Antrag eines Bauinteressenten aus Haar auf Errichtung eines landwirtschaftlichen Nebengebäudes waren ebenfalls Thema.

 
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