Coronabedingt wurde die Kindermette auf den Vorplatz der Kirche verlegt. Trotz Dauerregens, der zum Gottesdienst dann doch weniger wurde, hatten viele fleißige Helfer alles „wasserdicht“ vorbereitet.
Unter freiem Himmel begrüßte Pater Adrian Kugler die jungen Eltern mit ihren Sprösslingen. Er betonte, dass im Rahmen der Möglichkeiten dennoch die Menschwerdung Gottes gefeiert und die Herzen für seine Ankunft geöffnet werden.
Im Eingangsbereich des Pfarrheimes war eine Leinwand aufgebaut, auf der die Gläubigen die Weihnachtsgeschichte nachverfolgen konnten. Darin ließ sich der reiche Simon von Äußerlichkeiten blenden, fand aber dann den Weg zur Krippe, so dass auch er die Weihnachtsbotschaft erlebte.
Zum Ende des Wortgottesdienstes lud Pater Adrian die Mädchen und Buben ein, ihr Weihnachtsopfer für das Kindermissionswerk zu spenden. Hierzu war bei der unter einem Christbaum aufgestellten Krippe ein Körbchen bereitgestellt.
Auch die Christmette, die auf den frühen Abend vorverlegt wurde, war durch die Pandemie geprägt. Orgelmusik ohne Gesang, Abstand und Masken werden in Erinnerung bleiben. An dem feierlichen Gottesdienst in dem auch heuer wieder prächtig geschmückten Gotteshaus konnten nur die Gläubigen teilnehmen, die sich vorher dafür angemeldet und auch einen Platz bekommen hatten.
Die Eucharistiefeier wurde von Pater Benedikt Röder zelebriert. In seiner Predigt stellte der Geistliche fest, dass Abstand leider zum Standard geworden sei. Gott suche aber immer die höchstmögliche Nähe zu den Menschen, die in den vergangenen Monaten zwangsweise die Nähe zum Nächsten in vielen Bereichen sehr vermissten.
Mit dem Fehlen einer gemeinsamen Nähe in den Gottesdiensten sei für manche auch eine Distanz zu Gott verbunden, stellte Röder fest. Andere wiederum würden in der Zeit der Einsamkeit aber die Nähe Gottes besonders erfahren, der den Menschen nicht nur an Weihnachten immer nah sei und bleibe. Hoffnung mache die Botschaft der Engel in der Heiligen Nacht: „Heut ist Euch der Retter geboren. Es ist Christus, der Herr.“
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