Schlammersdorf. (wmi) „Es ist wichtig, so bald als möglich die Weichen für die spätere Rente zu stellen, denn Rente ist ein sehr komplexes und schwieriges Thema“, appellierte Expertin Brigitte Scharf bei ihrem Vortag in der Brauereigaststätte Püttner an die Besucher. Der VdK Schlammersdorf/Vorbach hatte zu einem Informationsabend zu den Themen Flexi- und Hinterbliebenenrente eingeladen und mit der Erbendorferin eine fachkundige und redegewandte Referentin gewonnen.
Scharf ging zunächst auf die Hinterbliebenenrente ein und erläuterte, wie sie sich berechnet, wann sie gekürzt wird und wann eine Einkommensanrechnung zum Tragen kommt. Anhand Beispielen stellte sie verschiedene Modelle der Rentenberechnung vor. Anschließend informierte sie die Zuhörer „was in der Flexirente drin ist.“ Dazu gab sie einige Beispiele, die zeigten, dass man durchaus nicht bis zum vollen Renten-eintrittsalter arbeiten müsse. So gebe es Möglichkeiten früher in Rente zu gehen, allerdings müsse man mit Abzügen rechnen. „Eine Rentenkürzung ist nicht immer von Nachteil“, gab sie zu bedenken. Da man bis zu 6.300 Euro im Jahr dazuverdienen und gleichzeitig die steuerlichen Abzüge der folgenden Jahre mindern könne, sei die Kombination gekürzte Rente und Minijob oftmals interessant.
Des Weiteren informierte die Expertin, dass man unter bestimmten Voraussetzungen durch Pflege eines Angehörigen die Rente aufbessern kann. Auch Rentennachzahlungen während des Beschäftigungsverhältnisses können dazu führen, dass man mit 63 Jahren ohne Abzüge in die Rente gehen kann. Sie ermunterte die Besucher deshalb, sich frühzeitig bei den verschiedenen Beratungsstellen über die unterschiedlichen Möglichkeiten der Flexirente zu informieren.
VdK-Vorsitzender Harald Schlöger bedankte sich für den informativen Vortrag und die vielen Tipps. „Der VdK ist da, wo es schmerzt und der Staat oftmals versagt“, stellte er eine der Funktionen des Verbandes vor.













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