Dieses wird in der Fastenzeit im dortigen Franziskanerkloster aufgeführt. Das Kloster geht auf eine Gründung im Jahr 1660 zurück, gerade einmal 20 Jahre später ist die erste Aufführung der Ölbergandacht überliefert.
Dietfurt hat zwar keinen Ölberg, daher findet die Aufführung in der Klosterkirche statt, wobei das Bild am Hochaltar mit einem Vorhang verhüllt wird, auf dem das Ölbergleiden eindrucksvoll dargestellt ist. Flankiert von gemalten Kulissen und verhängten Fenstern ergibt dies einen von Düsternis erfüllten Raum - passend für das Ölbergspiel, das die Todesangst Christi eindringlich widerspiegelt. Engelserscheinungen vom Himmel herab stärken und trösten zugleich den stark von Todesängsten geplagten Christus. Eine Meditation, Fürbitten und eine passende Schriftlesung beendeten die eindrucksvolle Darbietung.
Entsprechend der vorösterlichen Zeit bekamen die Schlammersdorfer auch eine Fastenpredigt zu hören. Eine Stadtführung rundete das kulturelle Programm ab.
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