Schlammersdorf
08.03.2019 - 16:49 Uhr

Lobeshymne auf "Qualitätsfrauen"

Frauen und Mütter sind es, die die Kinder an den Glauben heranführen und die mit ihrem unermüdlichen Engagement die Pfarreien mit Leben erfüllen. Trotzdem sind sie aus kirchlicher Verantwortung und Leitfunktionen ausgeschlossen.

Für 20-jährige Zugehörigkeit zum Katholischen Frauenbund wird Margit Grünthaner (Zweite von links) geehrt. Die Vorstandmitglieder Elisabeth Nickl (von links), Martina Wiesnet, Christa Wilterius und Veronika Geigenmüller, gratulieren und danken der Jubilarin. Bild: lgc
Für 20-jährige Zugehörigkeit zum Katholischen Frauenbund wird Margit Grünthaner (Zweite von links) geehrt. Die Vorstandmitglieder Elisabeth Nickl (von links), Martina Wiesnet, Christa Wilterius und Veronika Geigenmüller, gratulieren und danken der Jubilarin.

Wie lange lassen sich dies die Frauen noch bieten? Diese Frage stellt Pater Adrian Kugler in der Jahreshauptversammlung des Katholischen Frauenbunds (KDFB). Dabei blickten die Mitglieder auf ein abwechslungsreiches Jahr zurück. Schon seit vielen Jahrzehnten wirkt der Frauenbund aktiv am Gemeinschaftsleben der Pfarrei und der Gemeinde mit.

Gemeinsam beteten die Mitglieder vor der Versammlung in der Pfarrkirche einen Rosenkranz und feierten mit Pater Adrian Kugler einen Gottesdienst. In seinem geistlichen Wort unterstrich der Seelsorger, wie wichtig die Arbeit der Frauen in der Kirche sei. Die Beteiligung der Frauen, wie bereits in der Urkirche, müsse von einer hierarchischen Männergesellschaft jetzt vor allem als Chance begriffen werden. Die Kirche müsse hier als mutiges Zeichen einen Schritt nach vorne gehen, um die Frauen nicht zu verlieren.

Stets attraktives Programm

Kugler versäumte es natürlich nicht, dem Frauenbund für ein immer attraktives Programm zu danken. Er wünschte alles Gute für die Zukunft und bat, auch heuer, wie bisher schon, aktiv am Geschehen in der Pfarrgemeinde mitzuwirken.

Christa Wilterius listete in ihrem Tätigkeitsbericht die vielen Aktivitäten des 52 Mitglieder zählenden Zweigvereins in den vergangenen Monaten auf. Die Frauen gestalteten Andachten und beteiligten sich auch anderweitig wieder am kirchlichen Leben in der Pfarrei. Auch wurden ein Yoga-Schnupperkurs angeboten und eine Fahrt zur Landesgartenschau organisiert. Ein Erfolg sei wieder der Verkauf von Solibroten sowie von Palm- und Kräuterbuschen gewesen, die in geselliger Runde selbst gebunden wurden, hob Wilterius hervor. Zudem nahm man an der "Kaltwasser-Challenge" teil.

Aus dem positiven Bericht von Kassiererin Elfriede Bauer war ersichtlich, dass die Einnahmen aus dem Verkauf von Oster- und Palmschmuck (439 Euro) sowie von Kräuterbüscheln (305 Euro) wieder als Spenden weitergeleitet wurden: 500 Euro gingen an die Spendenaktion "Hilfe für misshandelte Frauen in Albanien", 100 Euro an den Hilfsfonds "Frauen helfen Frauen in Not" und 100 Euro an die Don-Bosco-Schwester Elisabeth Schwaiger. Mit 95 Euro wurde zudem der Erlös aus der Solibrot-Aktion aufgestockt.

Genau 20 Jahre dabei

In seinem Grußwort dankte Bürgermeister Gerhard Löckler dem Katholischen Frauenbund für das bunte Programm, das immer wieder angeboten werde und eine Bereicherung in der Gemeinde darstelle. Die Mitglieder seien keine "Quotenfrauen", sondern aufgrund ihres schon viele Jahre gezeigten Einsatzes "Qualitätsfrauen". Besonderen Dank sprach er dem Zweigverein für die Unterstützung des Bürgerfests aus.

Bevor Elisabeth Nickl als Sprecherin des Vorstands auf die geplanten Unternehmungen 2019 einging, zeichnete sie ein Mitglied für langjährige Zugehörigkeit aus. Margit Grünthaner ist seit genau 20 Jahren beim Frauenbund und übte von 2000 bis 2008 das Amt der Schatzmeisterin aus. Als Anerkennung erhielt sie die silberne KDFB-Mitgliedsnadel. Zusätzlich gab es einen Blumenstock und Frauenbundkaffee.

 
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