Schlammersdorf
04.04.2019 - 10:18 Uhr

Neue alte Spitze

Nach fünf Jahren ist es wieder so weit: Die Schlammersdorfer Jagdgenossen wählen eine neue Führungsriege.

Die Jagdgenossen setzen auch in den nächsten fünf Jahren wieder auf ein bewährtes Team: (von links) Beisitzer Mario Schwindel und Josef Thaller, Stv. Jagdvorsteher Konrad Lehner, Kassier und Schriftfüher Willi Ritter, Jagdvorsteher Josef Nickl, Kassenprüfer Franz Püttner, Willi Meier. Bild: lgc
Die Jagdgenossen setzen auch in den nächsten fünf Jahren wieder auf ein bewährtes Team: (von links) Beisitzer Mario Schwindel und Josef Thaller, Stv. Jagdvorsteher Konrad Lehner, Kassier und Schriftfüher Willi Ritter, Jagdvorsteher Josef Nickl, Kassenprüfer Franz Püttner, Willi Meier.

Dem bewährten Team brachten die Mitglieder wieder das volle Vertrauen entgegen. Bei den Neuwahlen stellte sich die gesamte Führungsmannschaft wieder zur Verfügung. Die zügig durchführten Wahlgänge brachten folgendes Ergebnis: Jagdvorsteher wurde Josef Nickl, sein bleibt Stellvertreter Konrad Lehner. Kassier- und Schriftführer ist weiterhin Willi Ritter, Beisitzer Mario Schwindel und Josef Thaller, Kassenprüfer Willi Meier und Franz Püttner.

Jagdvorsteher Josef Nickl begrüßte neben den Mitgliedern auch Bürgermeister Gerhard Löckler in der Gaststätte Püttner. Ein besonderer Gruß galt den Jagdpächtern, bei denen sich Nickl für die gute Zusammenarbeit und für das spendierte Rehessen bedankte.

Als Schriftführer und Kassier gab Willi Ritter seine Berichte ab. Zum Kassenstand hatte er nur Positives zu berichten. Die Jagdpacht als Haupteinnahmequelle wurde wieder ausbezahlt, aber auch fast zur Hälfte in das sogenannte Wegebaukonto gesteckt. Eine ordnungsgemäße und saubere Führung der Geldgeschäfte bestätigt Willi Meier, der mit Franz Püttner die Kasse geprüft hatte. Die anschließende Entlastung des Vorstands fiel somit erwartungsgemäß einstimmig aus.

Abgestimmt wurde an diesem Abend auch wieder über die Verwendung des Jagdpachtschillings. Hierzu las Nickl ein Schreiben der Gemeinde Schlammersdorf vor, in dem diese als Mitglied der Jagdgenossenschaft beantragte, wieder die Hälfte der Pacht für den Unterhalt der Feldwege zu verwenden. Den gleichen Teil würde die Kommune als Zuschuss beisteuern. Der Jagdvorsteher führte dazu aus, dass im vergangenen Jahr erstmals ein Lohnunternehmer für Erhaltungsmaßnahmen herangezogen wurde. Das Ergebnis sei gut gewesen und Nachbesserungen würden noch durchgeführt. Wie in den vergangenen Jahren war das Abstimmungsergebnis eindeutig. 32 Jagdgenossen mit 400 Hektar stimmten für die Verwendung der hälftigen Pacht zum Wegebau und 5 Mitglieder mit 52 Hektar dagegen.

Bürgermeister Löckler bedankte sich beim Vorstand für die Bereitschaft, der Jagdgenossenschaft wieder vorzustehen. In den vergangenen fünf Jahren sei hervorragende Arbeit geleistet worden und er sei sicher, dass dies auch weiterhin der Fall sei. Auf den Wegebau eingehend machte er deutlich, dass in den vergangenen Jahren in Kooperation zwischen Jagdgenossenschaft und Gemeinde immerhin etwa 60.000 Euro verbaut wurden. Diese Summe spreche für sich und diejenigen, die bisher den Wegeunterhalt nicht unterstützten, sollten sich überlegen, ob sie sich nicht doch noch dieser guten Sache solidarisch anschließen möchten.

Für die Jagdpächter meldete sich Walter Biersack zu Wort. Er konnte Christian Geigenmüller als jungen Jagdkollegen vorstellen, der künftig im Bereich Menzlas die Jagd mit betreuen wird. Es war ihm auch ein Anliegen, über die Bejagung und auch die Vermarktung von Schwarzwild zu berichten. Die Jagd sei schon schwierig genug. Er drückte aber sein Unverständnis aus, wenn reißerisch über verstrahlte Wildschweine gesprochen werde und sich beim genauen Hinsehen aber zeige, dass es zum Beispiel in der Oberpfalz nur wenige Fälle der Beanstandung gab.

 
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