Die Fäden nahmen zwar zehn freiwillige Unterstützer in die Hand, zusammen liefen sie im wahrsten Sinne des Wortes aber bei Tanja Renner und Johannes Schmid.
Der Bürgermeister und seine Stellvertreterin organisierten die Aktion und hatten im Vorfeld zur Mithilfe aufgerufen - und diese auch sehr schnell bekommen. Eine gutes Dutzend Näherinnen erklärte sich bereit, die Masken anzufertigen. Der Stoff für zehn bis zwölf Masken, die nötigen Gummibänder und auch Schnittmuster konnten in Form eines „Nähpaketes“ im Eingangsbereich des Pfarrheimes abgeholt werden. Die fertigen Produkte waren dann bei den Organisatoren abzugeben.
Innerhalb kurzer Zeit wurde mit dem Verteilen der Masken begonnen. Dies übernahm Martina Schramm, die größtenteils mit dem Fahrrad die kleinen Überraschungspäckchen an die 244 Gemeindebürger verteilte, die bereits das 60. Lebensjahr überschritten haben.
Die eingetüteten Masken warf sie meistens in den Briefkasten, teilweise händigte sie sie aber auch persönlich aus. Schramm erhielt dabei sehr positive Rückmeldungen. Auch wurden ihr Spenden und unter anderem ein „Seidl“ angeboten, das sie aber dankend ablehnen musste.
Bereits im April hatte die Gemeinde Einwegmasken besorgt und beim Pfarrheim ausgelegt. Die 200 Exemplare waren in kurzer Zeit vergriffen, die dabei erzielten freiwilligen Spenden sollen einem guten Zweck zur Verfügung gestellt werden. Auch möchte sich die Gemeindeverwaltung bei den freiwilligen Näherinnen der Behelfsmasken zur gegebenen Zeit in geeigneter Weise erkenntlich zeigen.
Wer von den über 60-Jährigen versehentlich keine Maske bekommen hat oder wer eventuell noch Einmalmasken benötigt, kann sich mit der Gemeindeverwaltung unter Telefon 09205/244 in Verbindung setzen. Unter dieser Nummer ist auch ein Ansprechpartner erreichbar für alle, die einen Hilfs- oder Einkaufsdienst benötigen, der bereits seit Anfang April im Gemeindebereich angeboten wird. Bisher wurde dieses Angebot noch nicht angenommen, was nach Meinung von Bürgermeister Johannes Schmid aber auch zeigt, dass speziell im ländlichen Bereich die familiären und sozialen Bindungen noch gut funktionieren.














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