Pater Adrian Kugler merkte bei seiner Begrüßung an, dass sich viele in einer von Handy, Computer und Internet geprägten Zeit gerne auch aus einer oft nüchternen Alltagswelt entführen lassen. Dies könne bei diesem Konzert gelingen, für das er dem Kirchenchor und dem eigens gegründeten Projektchor unter Leitung von Matthias Stiegler herzlich dankte. Die weihnachtliche Musik, so Pater Adrian, möge zum Nachdenken über das eigene Leben anregen und die nötige Ruhe schenken, damit gelassen und froh in ein neues Jahr gestartet werden könne.
Der erste Teil des Programms gehörte den Solisten. Cordula Stiegler (Mezzospran) und ihr Ehemann Thomas (Tenor) stimmten eindrucksvoll das „Magnificat“ an. Diesem Loblied der Maria schloss sich mit dem Orgelstück „Vom Himmel hoch“ klangvoll Matthias Stiegler an. Musikalisch begleitete er anschließend auch das hervorragend von Cordula und Thomas Stiegler vorgetragene Stück „Panis angelicus“. Bei „Wie eine Wiege ist der Mond“ stellte Thomas Stiegler auch sein Können an der Oboe unter Beweis. Orgelklänge füllten bei „Noel“ den Kirchenraum und anschließend ließ Thomas Stiegler als Tenor das Lied „Das zarte Knäblein ward ein Mann“ von Peter Cornelius erklingen. Glänzend vorgetragen wurde von Cordula Stiegler nachher das „Ave Maria“, und mit „Maria durch ein Dornwald ging“ schloss Thomas Stiegler mit dem Saxophon imponierend den ersten Part des Konzertes ab.
Dann ging es genauso fulminant für die schätzungsweise 300 Zuhörer weiter. Der eigens für dieses Konzert gegründete Projektchor nahm im Altarraum Aufstellung. Neben dem Schlammersdorfer Kirchenchor waren hierbei auch die Sänger des Kirchenchors Pullenreuth dabei. Die Konstellation ergab sich durch die langjährige Bekanntschaft zwischen den beiden Organisten und Chorleitern Matthias Stiegler und Alexander Hecht, der die folgenden Lieder an der Orgel begleitete. Zum Projektchor zählten zudem auch Sänger aus der Pfarreiengemeinschaft Speinshart und darüber hinaus.
Unter der Leitung von Matthias Stiegler präsentierten sich die rund 50 Chormitglieder als kraftvolle Einheit, die das Gotteshaus in einen klangvollen Konzertsaal verwandelten. Eine Stunde lang dauerte der eindrucksvolle Reigen der vorgetragenen Weihnachtslieder. Unter den zwölf ausgesuchten Musikstücken durften natürlich die Komponisten Mozart (Ave Verum), Praerorius (Es ist ein Ros entsprungen), Bach (Freut Euch) und Mendelssohn-Bartholdy (Jauchzet dem Herrn alle Welt) nicht fehlen.
Zum Abschluss des bedacht zusammengestellten Programms stand „Tollite hostias“ von Camille Saint-Saens. Als Schlusslied wurde gemeinsam mit den Besuchern „O du fröhliche“ angestimmt. Die darauffolgenden begeisterten Ovationen waren dem einmaligen Weihnachtskonzert in der Pfarrkirche mehr als gerecht, und der Projektchor verabschiedete sich als Zugabe mit dem „Abendsegen“ von Engelbert Humperdinck.















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