Nicht nur für Bürgermeister Gerhard Löckler ist dies die bessere Alternative im Vergleich zum Entwurf eines Interimsvertrags für Fundtiere mit dem Tierschutzverein Weiden. Umfassend informierte er in der Sitzung am Montagabend die Gemeinderäte über die langwierigen Verhandlungen mit diesem hinsichtlich einer Fundtier-Vereinbarung. Diese führten zu einem nicht befriedigenden Ergebnis, merkte Löckler an. Zustande kam lediglich ein Entwurf für einen Interimsvertrag, der allerdings eine Aufnahme von Kampf- und Herdenschutzhunden ausschloss. Rückblickend erinnerte der Bürgermeister daran, dass die Gemeinde Erfahrung habe mit Kampfhunden als Fundtieren und die Tiere in Weiden nicht aufgenommen worden seien.
Wie es hieß, sahen sich die Kommunen des Landkreises Neustadt/WN veranlasst, über Alternativen nachzudenken. "Die ausgestreckten Fühler führten zum Tierschutzverein Bayreuth", berichtete das Gemeindeoberhaupt.
Während der Entwurf des Interimsvertrags mit dem Tierschutzverein Weiden ein Jahresentgelt von etwa einem Euro pro Einwohner vorsieht, sind es beim Vertragsangebot aus Bayreuth für die Verwaltungsgemeinschaft Kirchenthumbach lediglich 50 Cent je Einwohner. Daraus ergibt sich für die drei Mitgliedsgemeinden der VG (Vorbach, Schlammersdorf und Kirchenthumbach) eine Jahrespauschale in Höhe von 2500 Euro. Zudem ist eine Aufnahme von Kampfhunden im Tierheim Bayreuth nicht ausgeschlossen.
Der Gemeinderat befürwortete schließlich den Abschluss eines Vertrags für Fundtiere zwischen dem Tierschutzverein Bayreuth und der VG Kirchenthumbach zum 1. Januar 2019. Zweite Bürgermeisterin Tanja Renner (CSU) regte an, dass in dem Regelwerk die Kampfhundekategorien konkretisiert werden sollten.
Beim Bauantrag für den Neubau eines Einfamilienhauses mit Garage in Schlammersdorf durch Michael Altkofer und Svenja Künneth aus Bayreuth waren eine Reihe von Befreiungen von den Festsetzungen des Bebauungsplanes erforderlich. Das Gremium hatte keine Einwände dagegen und erteilte dem Vorhaben das gemeindliche Einvernehmen.
"Es läuft alles nach Plan", stellte Bürgermeister Gerhard Löckler fest, als er über den laufenden Neubau der Creußenbrücke in Naslitz informierte. Zwischenzeitlich seien die Brückenfundamente betoniert worden, so dass mit dem Überbau begonnen werden könne, teilte er mit. Die Gemeindeverbindungsstraße nach Funkendorf bleibe jedoch voraussichtlich noch bis Dezember gesperrt.
Ebenfalls sprach Löckler den Schulleiter-Wechsel an der Grundschule in Oberbibrach an. Des Weiteren berichtete er, dass der Abwasserzweckverband Schlammersdorf-Vorbach Probleme mit den Pumpwerken ab der Kläranlage habe. Für die Behebung seien Kosten von etwa 3500 Euro veranschlagt.
Der Gemeinderatssitzung war eine Einweisung der Wahlhelfer bei den Landtags- und Bezirkstagswahlen im Tagungszimmer der Gemeindekanzlei vorausgegangen. Diese nahm Berthold Schmid von der Verwaltungsgemeinschaft Kirchenthumbach vor.


















Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.