Markus Schertl bezeichnete im vollbesetzten Hahnerwirt-Saal in Schlicht in seinem Rückblick die Entwicklung der Arbeitnehmer-Eigenheimer als Erfolgsgeschichte. Bei der Stadtratswahl 1978 trat man seinen Worten zufolge mit dem Ziel an, die Interessen der Haus- und Grundstücksbesitzer im Stadtrat zu vertreten. Denn die CSU-Mehrheit im Stadtrat habe damals bei der Kostenumlegung für die Erneuerung der Wasserversorgung die kleinen Eigenheimbesitzer wesentlich höher belastet als die Besitzer großer Betriebs-Grundstücke. Deshalb seien die Arbeitnehmer-Eigenheimer auch „Wasserpartei“ genannt worden.
Jetzt stelle man 8 von 20 Stadträten und habe den Ersten und den Dritten Bürgermeister in seinen Reihen, berichtete Schertl. Mittlerweile sei die Gruppierung auf 49 Mitglieder angewachsen, die sich zum Sommerfest, Weihnachtsfeier und Besichtigung städtischer Baustellen treffen. Der Vorsitzende dankte allen Stadträten und Kandidaten, die sich in den vergangenen vier Jahrzehnten für die Partei engagiert haben.
„1978 bei der Stadtratswahl erzielten wir drei Sitze und bauten von Wahl zu Wahl die Zahl der Mandate kontinuierlich aus“, freute sich Dritter Bürgermeister Heinrich Ruppert über die positive Entwicklung. Als Höhepunkt bezeichnete er das Jahr 2004, denn da habe Hans-Martin Schertl die Stichwahl bei der Wiederholung der Bürgermeisterwahl gewonnen und sei seitdem Stadtoberhaupt.
Bürgermeister Hans-Martin Schertl informierte über eine Vielzahl von städtischen Investitionen, die seit seinem Amtsantritt im Jahr 2004 umgesetzt wurden. Insgesamt 75 Millionen Euro seien in den vergangenen 15 Jahren zur Verbesserung der Infrastruktur in der Stadt Vilseck verbaut worden. "Die Finanzlage der Stadt ist nach wie vor gut", betonte er. Als Großbaustellen mit Millionenbeträgen nannte das Stadtoberhaupt die Sanierung der Vilsecker Schule, von Burg Dagestein, die Ausweisung von Baugebieten in Vilseck, Schlicht und Sorghof sowie den Neubau der Kläranlage und des Bauhofs. Investiert worden sei auch in Tiefbrunnen, Wasserwerk, Freibad und Straßenbau, Dorferneuerung und Fahrzeuge für den Bauhof und die Feuerwehren.
Der Bürgermeister bezeichnete Vilseck als eine „Freie-Wähler-Stadt“. Er freue sich, eine Freie-Wähler-Mehrheit im Stadtrat anführen zu können. „Seit 40 Jahren bestimmen die Arbeitnehmer-Eigenheimer die Geschicke der Stadt mit, seit 15 Jahren lenken wir sie“, betonte er.
Stadtrat Peter Wismeth wurde zum Ehrenmitglied der Gruppierung ernannt. Er ist 1990 erstmals angetreten, wurde auf Anhieb gewählt und ist nun seit 28 Jahren für die Arbeitnehmer-Eigenheimer im Stadtrat vertreten. Vorsitzender Markus Schertl dankte ihm für sein herausragendes Engagement. Sowohl der FW-Kreisvorsitzende Albert Geitner als auch Thorsten Grädler von der zweiten Vilsecker Freie-Wähler-Gruppierung Einheitsblock würdigten die politische Aufbauarbeit und übergaben Geschenke.
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