Die Gläubigen erlebten eine beeindruckende Stunde, die einerseits zum Nachdenken anregte andererseits aber auch einen wunderbaren Musikgenuss bot. Nach der Begrüßung durch Chorleiter Heinz Krob stimmten Franz Winklmann an der Orgel und Irene Meiler mit der Posaune mit dem Credo aus Musica Religiosa von Jakob de Haan auf die feierliche Stunde ein. Pfarrvikar Hruday Madanu erinnerte an die Prozession am Palmsonntag, in der man sich buchstäblich auf den Weg gemacht habe, Jesus in der Karwoche zu begleiten. Dieses bereits 21. Konzert sei auch ein guter Schritt, das Geschehen nachzuempfinden. Dafür dankte er dem Kirchenchor und vor allem Chorleiter Heinz Krob.
Der Dank an den Herrn für die Erlösung stand im Mittelpunkt der Lieder „Requiem aeternam“ und „Absolve domine animas“ von Anton Faist, die der Kirchenchor harmonisch und einfühlsam vortrug. Zur Besinnung regten das „Frauenberg Stückl“ (Günther Hausner) und die „Courante Nr. 30“ (Michael Praetorius) an, zwei ruhige und eher melancholische Instrumentalweisen von der Schlichter Stub`nmusik. Nachwuchsorganist Lukas Schöpf intonierte sicher den „Choral 1“ aus „Twelve Choral Preludes on Gregorian Chant Themes“ (Jeanne Demessieux) und die Eigenkomposition „O Jesu“, ein Choralvorspiel. Vertrauen auf die Liebe und Treue Gottes und Zuversicht vermittelten die Lieder „Der Herr, dein Gott“ und „Wir danken dir ...“ von William Henry Monk sowie „Die Gott lieben, werden sein wie die Sonne“, die der Landfrauensingkreis und der Männergesangverein Gebenbach unter Leitung von Heinz Krob, sehr behutsam, aber voll klingend und harmonisch boten. In die besinnliche Atmosphäre fügten sich auch die von Franz Winklmann vorgetragenen Orgelstücke „Fuga in E“ (Johann Sebastian Bach) und „Erschaffung - Vollendung“ (Gerhard A. Spingath) ein. Organistin Saskia Pröls präsentierte souverän „Wer nur den lieben Gott lässt walten“ (Bach) und "Fugue" (Louis Marchand).
Monika Krieger las Texte vor, die sich mit Sehnsucht und der Bitte um einen tieferen Glauben und ein Leben aus dieser glaubenden Zuversicht befassten. Der Kirchenchor Schlicht, begleitet von Franz Winklamnn am Klavier, unterstrich diese Intention mit dem tröstlichen „Spuren im Sand“ von Siegfried Fietz, ehe Irene Meiler und Franz Winklmann mit einer „Pavane“ von Georg Philipp Telemann einen eindrucksvollen Schlussakkord setzten.
Die Besucher dankten nach dem gemeinsam gesungenen Schlusslied den Akteuren mit lang anhaltendem Beifall. Auch erwiesen sie sich großzügig und gaben Spenden, so dass Heinz Krob wohl einen ansehnlichen Betrag für die Erhaltung der 125 Jahre alten historischen Steinmeyer-Orgel auf dem Kreuzberg an Pfarrvikar Madanu übergeben kann.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.