"Die sieben Basisgüter des guten Lebens", war das Thema eines Vortrags von Bildungsreferent Berhard Suttner aus Windberg beim Katholischen Frauenbund Schmidgaden. Zweite Vorsitzende Anette Großer bedankte sich mit einem Geschenk für die interessanten Ausführungen. So lasse sich das "gute Leben" nach Ansicht des Referenten nicht einseitig verstehen. Wie bei einem Mobile müssen eine Mehrzahl von Basisgütern in ein bewegliches Gleichgewicht gebracht werden, damit wir mit unserem Leben zufrieden sind. "Wer in Zeit- und Beziehungsarmut gerät, wird das gute Leben verfehlen" meinte Suttner. Allerdings sei die materielle Grundversorgung und ein bisschen Luxus für eine erfüllte Existenz unverzichtbar.
In Anlehnung an das Buch "Wie viel ist genug?" von Robert und Edward Skidelsky stellte Suttner sieben Basisgüter des guten Lebens vor und gab augenzwinkernd den Zuhörerinnen jeweils eine kleine "Hausaufgabe" für die nächsten Wochen mit auf den Weg. So empfahl er beispielsweise zur "Freundschaft" darauf zu achten, dass man nicht belehren oder negative Kritik äußern sollte. Weitere Güter seien Respekt/Würde, Harmonie mit der Natur, sowie Muße, Sicherheit, Gesundheit und Persönlichkeit erläutert. Eine große Gefahr für die "freie Persönlichkeit" sah der Referent in "den Manipulationsmöglichkeiten der Big-Data-Konzerne". Sein Appell: "Seien Sie gerne ein Original."
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