Ein Übungsszenario mit 14 Verletzten und starker Rauchentwicklung hatten sich die Organisatoren der Großübung ausgedacht. Wolfgang Meier stellte dafür das Gelände und die Gebäude seines Sägewerks in Schmidgaden zur Verfügung.
Innerhalb weniger Minuten waren die Einsatzkräfte nach der Alarmierung vor Ort, verschafften sich einen Überblick und nur Sekunden später waren die ersten Atemschutzträger im Gebäude unterwegs um die verletzten Personen aufzufinden und zu retten.
Insgesamt 14 „Verletzte“, überwiegend Mitglieder der Jugendfeuerwehr Schmidgaden, waren im Gebäude verteilt. Sie galt es, als erstes zu finden und ins Freie zu befördern. Dies forderte die Atemschutzträger bis an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit.
Dann wurden sie an die Kräfte der Bereitschaften des Bayerischen Roten Kreuzes übergeben, die die Versorgung übernahmen und für den Abtransport weitere Kräfte nach Schmidgaden beorderten. Für die Feuerwehr galt es den Brandherd zu bekämpfen und auf dem weitläufigen Firmengelände die Wasserversorgung sicherzustellen.
Als Beobachter fungierte Kreisbrandrat Christian Demleitner. Er zog am Ende eine sehr positive Bilanz und dankte den Feuerwehrkräften aus Schmidgaden, Dürnsricht, Gösselsdorf, Högling, Nabburg, Pfreimd, Rottendorf, Stulln, Trisching und Wolfring. Sie sicherten die Wasserversorgung und bekämpften den Brand vom Boden und über die Drehleiter der Feuerwehr Pfreimd.
Ziel war auch das Zusammenspiel zwischen BRK und Feuerwehr zu proben, so Demleitner. Die Zusammenarbeit mit den BRK Bereitschaften aus Schmidgaden, Schwarzenfeld, Pfreimd-Nabburg, Wernberg, Neunburg und Schwandorf funktionierte reibungslos.
Kommandant Markus Ries von der Feuerwehr Schmidgaden hatte die Einsatzleitung der Großübung. Bei ihm liefen die Fäden zusammen – und auch die Zusatzaufgaben, die ihm und seinen Kameraden bei der ersten Lagebesprechung nach rund einer Stunde auferlegt wurden meisterten sie mit den Einsatzzentralen von BRK und Feuerwehr.
Sägewerksbetreiber Wolfgang Meier zeigte sich überrascht, dass sich am Samstag Nachmittag so viele ehrenamtliche Rettungskräfte die Zeit für die Übung genommen haben. Er habe sein Gelände gern zur Verfügung gestellt. Dadurch bekommen die Rettungskräfte Ortskenntnisse und könnten so im Fall der Fälle schnell und effektiv helfen. Außerdem werden dabei die eigenen Brandschutzmaßnahmen auf die Probe gestellt und können bedarfsgerecht nachjustiert werden.
Die Übung hatten auch zahlreiche Zuschauer verfolgt. Am Ende gab es für die Einsatzkräfte noch eine Brotzeit.
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