Josef Schatz setzte eine alte Familientraditon fort: Seit 1984 kümmerte er sich als Mesner um die Belange der Filialkirche Mariä Unbefleckte Empfängnis. Denn bereits sein Vater und seine Mutter hatten diese Aufgabe inne. Als sie 1984 verstarb, war es für den Sohn selbstverständlich, ihre Nachfolge anzutreten. Er tat dies aus voller Überzeugung und mit viel Engagement.
Josef Schatz arbeitete zudem 30 Jahre lang, von 1982 bis 2012, in der Kirchenverwaltung Trisching mit. Wenn Gottesdienst war, war er der Erste der in der Kirche war und nach dem Ende der Letzte, der das Gotteshaus verlies. Schatz kümmerte sich darum, dass die Glocken geläutet wurden, er wies die Ministranten ein, unterstützte den Priester beim Einkleiden und sammelte bei der Gabenbereitung im Kirchenraum.
Es gab aber nicht nur im Gottesdienst etwas zu tun: Josef Schatz hatte immer ein Händchen dafür, dass die Kirche ordentlich geschmückt war, entsprechend der Jahreszeit und den kirchlichen Festen. Er organisierte den Putzdienst, war da, wenn Reparaturen fällig waren.
Im Rahmen des Sonntagsgottesdienstes wurde Josef Schatz nun verabschiedet. Pfarrer Gerhard Wagner dankte dem Mesner im Namen der gesamten Filialgemeinde für sein unermüdlichen Einsatz um die Kirche in Trisching.Wagner schloss auch seine Vorgänger in das "Vergelts Gott" ein. Josef Schatz arbeitete in den letzten 35 Jahren mit fünf Pfarrern zusammen, angefangen von Bischöflich Geistlichem Rat Josef Gmeiner über den Pfarradministrator Andreas Ulrich, Bischöflich Geistlichen Rat Alois Scherm und Pfarrer Krzystof Lusawa bis hin zu Pfarrer Gerhard Wagner.
Zum Abschied erhielt Josef Schatz eine Dankurkunde der Diözese mit der Unterschrift von Bischof Rudolf Voderholzer und die goldene Verdienstmedaille. Die Filialgemeinde schenkte dem scheidenden Mesner eine Ikone. Kirchenpfleger Wolfgang Süß würdigte im Namen der Kirchenverwaltung und des Pfarrgemeinderates die geleisteten Dienste.
Eine Nachfolgerin konnte mit Helga Delling gefunden werden. Pfarrer Gerhard Wagner dankte ihr für die Bereitschaft, diesen Dienst zu übernehmen. Er schloss auch Dellings Ehemann Josef und Tochter Maria ein, die sie bei ihren Aufgaben unterstützen.
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