Der Kindergarten "Haus Max" in der Kindergartenstraße in Schmidgaden platzte aus allen Nähten. Einen weiteren Anbau ließen die örtlichen Gegebenheiten nicht zu. Doch mehr Betreuungsplätze für Kinder waren in Schmidgaden bitter nötig: Die Gemeinde konnte einen Bevölkerungszuwachs von mehr als 200 Personen in den vergangenen zwei Jahren verzeichnen – darunter sehr viele junge Familien. Der Gemeinderat beschloss, einen weiteren Kindergarten zu bauen.
Bei der Einweihungsfeier des "Hauses Moritz" blickte Bürgermeister Josef Deichl am Samstag auf die Entstehung des neuen Kindergartens zurück. Begrüßen konnte er zu diesem Anlass auch MdL Alexander Flierl, die stellvertretende Landrätin Birgit Höcherl, Pfarrer Gerhard Wagner und Pfarrerin Heidi Genzwein, die Mitglieder des Gemeinderates, das Kindergartenpersonal und die Verwaltung der Gemeinde, den Planer des Kindergartens, Helmut Schatz, und Innenarchitekt Josef Lotter sowie die Vertreter der ausführenden Firmen.
Baukosten rund 2,8 Millionen
Als Zwischenlösung wurde zunächst in der Mittelschule Schmidgaden ein Klassenraum umgestaltet, um dort die Kinder unterzubringen, erklärte Deichl in seiner Ansprache. Dann wurde in nicht einmal einem Jahr das "Haus Moritz" erstellt, ein Kindergarten und eine Kinderkrippe. Als Standort wurde der Vorplatz gewählt bei der Sporthalle der Mittelschule Schmidgaden. Im September vergangenen Jahres, genau zum Start des neuen Kindergartenjahres, konnte das Gebäude bezogen werden und seine Arbeit aufnehmen.
Die Baukosten für den neuen Kindergarten mit Planungskosten beliefen sich auf 2,8 Millionen Euro, davon bezuschusste der Freistaat Bayern 1,76 Millionen Euro. Die Planung und die Bauphase waren geprägt von der guten Zusammenarbeit von Kindergartenleitung und den Planern. Deichl dankte allen, die dazu beigetragen haben, diesen Kindergarten entstehen zu lassen.
Anschließend blickten die Kindergartenleiterinnen auf die Entstehung des neuen Kindergartens in Versform zurück. Die Kinder des Kindergartens und der Krippe hatten anschließend ihren großen Auftritt: Mit einem Lied zeigten sie auf, was alles notwendig ist, damit ein Kindergarten entsteht. Sie erhielten großen Beifall durch das Publikum.
Infrastruktur im ländlichen Raum
In seinem Grußwort gratulierte der Landtagsabgeordnete Alexander Flierl der Gemeinde zu diesem neuen Kindergarten. Er betonte die Wichtigkeit einer sozialen Infrastruktur für die ländlichen Gemeinden. Nur so bleiben die Gemeinden attraktiv und können sich fortentwickeln.
Die stellvertretende Landrätin Birgit Höcherl gratulierte ebenfalls zum neuen Kindergarten. Sie lobte das Engagement des Kindergartenpersonals für das Wohl der Kinder, das an oberster Stelle steht. Im Anschluss folgte der kirchliche Segen durch Pfarrerin Heidi Genzwein und Pfarrer Gerhard Wagner. Am Nachmittag schloss sich noch das alljährliche Kindergartenfest an.
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