Schmidgaden
26.08.2024 - 10:38 Uhr

Pfarrvikar Edmund Chika Onah verabschiedet sich aus Rottendorf

Nach zwei Jahren verlässt Edmund Chika Onah Rottendorf und nimmt viele gute Erinnerungen mit zu seiner neuen Wirkungsstätte. Auch seinen Nachfolger lernen die Gläubigen bei der Vorabendmesse bereits kennen.

Pfarrer Edmund kam vor fast genau zwei Jahren in die Pfarreiengemeinschaft Schmidgaden und Rottendorf. Hier, an seiner ersten Wirkungsstätte als Pfarrvikar, sammelte er viele neue Eindrücke, die ihn für seinen künftigen Weg als Priester wichtige Erfahrungen vermittelten.

Die Predigt nutzte Pfarrvikar Edmund Chika Onah, um Danke zu sagen, denn er habe sich sehr hier sehr wohl gefühlt. Die Stelle in Rottendorf (Gemeinde Schmidgaden) war die erste Stelle für ihn als Pfarrvikar. Zuvor hatte er bereits verschiedene Urlaubsvertretungen in Pfarreien während seiner Zeit am Theologischen Universität in Eichstätt gemacht. Selbständig als Kaplan in einer Pfarrgemeinde zu arbeiten habe für ihn viele neue Erfahrungen, aber auch besondere Herausforderungen gebracht.

Neue Sprache und Kultur

"Es war nicht einfach", so Edmund Onah, und er musste kämpfen mit der neuen Sprache, der anderen Kultur und sich an viele neue Menschen gewöhnen. Die Gemeinschaft, die er aus seiner Heimat in vielen Lebensbereichen kannte, habe er hier vermisst. Einzig der Gottesdienst in der Kirche habe ihm das bekannte Gemeinschaftsgefühl vermittelt. Dankbar zeigte sich der Priester für die Zusammenarbeit mit Pfarrer Gerhard Wagner: „ Er war wie ein Bruder für mich“. An seiner Wirkungsstätte habe er viele Menschen getroffen, die während seiner Zeit in der Pfarrgemeinde eine wichtige Rolle gespielt haben. Einzig Josef Mutzbauer wollte er namentlich erwähnen. Er sei ihm in besonderer Weise stets mit Rat und Tat zur Seite gestanden.

Viel Freude hätten ihn aber auch die Kinder gemacht. Sie wären die Zukunft der Kirche. Auch auf die Ministranten war er stolz, die bei den Gottesdiensten dabei waren und ihren Dienst am Altar zuverlässig erfüllt haben. In den zwei Jahren habe er viel für seine künftige Tätigkeit gelernt, resümierte Pfarrvikar Onah.

"Kümmerer" Josef Mutzbauer

Pfarrgemeinderatssprecher Werner Schönberger überreichte ihm zum Abschied einen Bildband mit Erinnerungsfotos und ein Foto der Kirche St. Andreas. Auch Schönberger stellte fest, dass es sicher nicht einfach sei als Fremder in ein Dorf zu kommen. Um so wichtiger sei es deshalb gewesen, dass Pfarrvikar Onah mit Josef Mutzbauer ein „Kümmerer“ zur Seite stand, der ihn in vielfältiger Weise unterstützte. Er blickte kurz auf die zwei Jahre zurück, in denen Kaplan Onah den Führerschein gemacht, seine Doktorarbeit abgeschlossen und das Einbürgerungsverfahren begonnen habe.

In Erinnerung würden sicherlich auch die Gesänge bleiben, die Edmund Chika Onah in seiner Muttersprache, in Englisch und in Deutsch immer wieder in den Gottesdienst einbrachte. Für die Ministranten und die Kinder hatte Onah immer ein gutes Wort und auch die zahlreichen kirchlichen Feierlichkeiten und weltlichen Veranstaltungen habe er während seiner Zeit kennen gelernt. Schönberger wünschte dem scheidenden Priester in seiner neuen Wirkungsstätte in Plößberg viel Erfolg und drückte die Hoffnung aus, das der Kontakt nicht abreißen möge.

Pfarrvikar Edmund Chika Onah feierte den Gottesdienst gemeinsam mit seinem Nachfolger Dr. Placide Kabamba, der offiziell am Sonntag, 1. September, begrüßt wird.

Hintergrund:

Pfarrvikar Edmund Chika Onah

  • Geboren: am 22.April1982 in Nigeria
  • Priesterweihe: 14. Juli 2012 in der Diözese Nsukka, Nigeria
  • Theologiestudium: von 2012 bis 2016 im Bigard Memorial Seminar Enugu in Nigeria
  • In Deutschland:ab 2016, nach dem Sprachstudium im Priesterseminar in Eichstätt als Theologiestudent.
  • Pfarrvikar in Rottendorf: Ab 1.September 2022
  • Doktorarbeit: Thema „Eucharistie als Versöhnungsessen“
  • Ab September 2024: Pfarrvikar in der Pfarreiengemeinschaft Plößberg, Beidl und Expositur Stein tätig
 
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