Im Vortragsabend, den der Schmidgadener Frauenbund organisiert hatte, erläuterte die Referentin zunächst, dass die Heilmethode auf den Begründer Samuel Hahnemann zurückgeht, der nach dem Grundsatz "similia similibus curentur" behandelte, was "Ähnliches mit Ähnlichem heilen" bedeutet. Ferner wurde auf die Potenzierung der Arzneien eingegangen, wobei Verdünnung und Verschütteln der Arzneien das homöopathische Grundprinzip darstellen. Sehr eindrucksvoll wurde im Vortrag herausgearbeitet, wie wichtig und bedeutsam das Auftreten von Hautveränderungen bei einer Krankengeschichte sind: Sie müssten stets als Teil des gesamten Organismus betrachtet werden. Würden sie im Sinne eines "Lokalübels" lediglich durch Salben zurückgedrängt oder operativ entfernt, bestehe durch diese "Unterdrückung" die Gefahr der Krankheitsverschiebung auf eine tieferliegende Ebene.
Bei der homöopathischen Behandlung werde die Arznei nach subjektiven Symptomen der Patienten ausgewählt. Das sei eine sehr individuelle, sanfte Therapieform, die Körper, Geist und Seele des Kranken mit einbeziehe, keine Nebenwirkungen habe und dauerhaft sein solle. Abschließend gab Dr. Kiss den Besuchern jedoch mit auf den Weg, dass eine gute schulmedizinische Behandlung immer noch vernünftiger sei, als eine schlechte homöopathische.
Vorsitzende Barbara Dirrigl bedankte sich bei der Referentin für den Vortrag mit einer herbstlichen Blumenschale.
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