"Die Entwicklung des Marktes ist um einen großen und wichtigen Schritt weiter gekommen." So umriss Bürgermeister Peter Braun die Bedeutung der Fertigstellung des Baugebietes. Mit einer kleinen Feierstunde und dem obligatorischen Band-Durchschneiden wurden die Bauarbeiten am Brunnlettberg vonseiten der Gemeinde offiziell abgeschlossen. Nun haben die Bauherren freie Fahrt - und dies im wahrsten Sinne des Wortes.
Es ist das zweite Baugebiet, das seit 2002 erschlossen und freigegeben werden konnte. Nach Ansicht von Braun und den Marktgemeinderäten sei dies eine höchst erfreuliche Entwicklung. Der Markt konnte damit dem aktuelle Bauboom entgegentreten. Ausgewiesen wurden 21 Parzellen, wobei sieben in privater Hand verblieben, über 14 konnte der Markt verfügen. Bereits beim Spatenstich waren nur noch vier Parzellen frei, diese fanden aber auch bald rasch einen Käufer.
Das war nicht immer so. Das Baugebiet „Am Brunnlettberg West“ wurde, so erinnerte Braun, in den Jahren 2003 und 2004 erschlossen. Die Nachfrage war besonders in den ersten Jahren danach groß. 31 Parzellen wurden damals ausgewiesen. Allein in den ersten vier Jahren (bis 2008) wurden 24 Bauplätze verkauft und auch bebaut. In den darauffolgenden Jahren verlief der Verlauf eher schleppend. Mittlerweile sind aber alle Bauplätze verkauft. Der Marktgemeinderat beschloss frühzeitig, ein weiteres Baugebiet, eben dieses nun freigegebene Areal, auszuweisen und zu erschließen. Sukzessive wurden die Grundstücke erworben, die Bauplanung eingeleitet und forciert. Hierfür war das Ingenieurbüro Petter aus Neumarkt zuständig. Nach dem Spatenstich im März dieses Jahres wurden die Arbeiten rasch durch die Firma Stiegler Tiefbau in Angriff genommen.
Alles lief reibungslos ab, würdigte Bürgermeister Peter Braun die Arbeiten der beteiligten Firmen. Als Vertreter des Ingenieurbüros Petter waren auch Projektleiter Simon Klein, sowie die Vertreter der Firma Stiegler Tiefbau anwesend. Insgesamt wurden 1800 Quadratmeter Straßenfläche und 750 Quadratmeter Mehrzweckstreifen verbaut. Eine neue Wasserleitung mit einer Länge von 360 Meter wurde verlegt. Ebenso mussten dementsprechend Abwasserkanäle im Trennsystem (Schmutz- und Regenwasserkanal jeweils etwa 350 Meter) verlegt werden. Das erforderliche Regenrückhaltebecken hat ein Fassungsvermögen von 150 Kubikmeter und wurde talwärts gebaut. Die gesamten Erdarbeiten umfassten etwa 2500 Kubikmeter. Letzter Bauabschnitt ist ein Buswendeplatz. Insgesamt erhofft sich der Marktgemeinderat weitere wichtige Impulse für die Entwicklung der Gemeinde. Hier fällt der Blick natürlich auf die Kinderbetreuungsstätten und die Schule sowie die gesamte Infrastruktur. „Nach dem Baugebiet ist vor dem Baugebiet“, lautete die Devise für die Zukunft. Im nächsten Jahr folge die Ausweisung des nächsten Baugebietes.
Seit den Nachkriegsjahren wurde in Schmidmühlen über Jahrzehnte hinweg die Entwicklung des Ortes vorangetrieben. In Schmidmühlen erfolgte erst die Entwicklung entlang der Kallmünzer Straße, der Harschhofer Straße, dann ab den 70er Jahren am Brunnlettberg, am ehemaligen Bahnhofsgelände und entlang dem Zieglerweg. In Emhof wurde ebenfalls bereits ein Baugebiet ausgewiesen. Mit der Freigabe des Baugebiets wurde jetzt eine von drei großen Baumaßnahmen des Marktes offiziell abgeschlossen.
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