Das integrierte, städtebauliche Entwicklungskonzept ist in den vergangenen zwei Jahren immer wieder auf der Tagesordnung mit Umfragen, Workshops und Sitzungen gestanden. Jetzt stellte Emil Lehner das zusammengefasste Städtebau-Entwicklungskonzept dem Marktgemeinderat vor. Es wird auch noch der Regierung der Oberpfalz vorgelegt. Betrachtet wurden der Ortskern und die -entwicklung, die Landschaft und ihre Freiräume, das soziale Leben, aber auch Freizeitverhalten, Kultur und Tourismus sowie die Nahversorgung und die Wirtschaft.
Für den Markt ist diese Studie auch deswegen wichtig, weil davon auch Fördermittel abhängig sind, die der Markt unbedingt für seine Weiterentwicklung braucht, berichtete Bürgermeister Peter Braun. "In den nächsten zehn bis fünfzehn Jahren wird das Ergebnis dieser Studie die Richtlinien für die Ortsentwicklung maßgeblich mit beeinflussen."
Es geht vor allem um die funktionale Stärkung des Ortskerns, die Nutzung der Potenzialflächen mit einem besonderen Augenmerk auf Leerstände und soziale Aspekte. Handlungsbedarf sieht man bei bezahlbarem Wohnraum im Ortskern. Gefördert werden sollen Projekte, die ein möglichst langes Wohnen im eigenen Haus oder in einer Wohnung ermöglichen. Dazu zählt für Emil Lehner eine "leichte und sichere Erreichbarkeit von Einrichtungen und Treffpunkten".
Ein strategisches Ziel nannte er mit der Sicherung von städtebaulichen Qualitäten im Ortskern mit einer städtebaulicher Beratung der Hausbesitzer. "Dazu gehört auch eine gewisse verträgliche Nachverdichtung und die Zusammenlegung kleinerer Wohneinheiten, die Barrierefreiheit in Gebäuden und Freiräumen sowie attraktive und direkte Fuß- und Radwegverbindungen."
Als wichtig nannte er die stärkere Nutzbarmachung der Landschaft als Naherholungs- und Freizeitraum mit den vorhandenen landschaftlichen Qualitäten, Anziehungs- und Treffpunkten. Strategische Ziele sollen die bedarfsgerechte Entwicklung von Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen sowie altersgerechte Wohnungen sowie die Erreichbarkeit von medizinischen Einrichtungen sein. Auch die Aspekte des sozialen Zusammenlebens sollen weiterhin gefördert werden, wie die Verbesserung des gastronomischen Angebotes und die Vernetzung mit interessanten Sehenswürdigkeiten und die Stärkung der Versorgungsfunktion im Ortskern.
Der Marktgemeinderat beschloss die ISEK-Punkte als handlungsbegleitende Grundlage für die künftige Entwicklung. Die Ziele und der Ist-Stand sollen im Turnus von fünf Jahren und nach Bedarf bei relevanten Entwicklungen überprüft werden.














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